„Der Bedarf ist groß, und ich möchte gerne Fördermittel für die Brückenkita beantragen“, sagt die Flüchtlingsbeauftragte Sabrina Lippert. Anders als vor vier Jahren, als die Awo die Federführung übernahm, wird jetzt die Gemeinde Trägerin der Einrichtung sein.
Die Brückenkita ist für die Mädchen und Jungen, die zurzeit nicht in einem Kindergarten unterkommen können. Und auch die Plätze für das neue Jahr sind schon zum großen Teil vergeben, sodass die Brückenkita auch dringend benötigt wird. Tatsächlich gibt es zwar einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz, aber Plätze kann Sabrina Lippert nicht „aus dem Hut zaubern“. Jetzt sucht sie für die Brückenkita dringend pädagogische Fachkräfte, Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen oder auch Tagesmütter und -väter. „Das können zum Beispiel auch Leute sein, die in Rente oder in Elternzeit sind, und gern etwas nebenbei machen möchten“, sagt Sabrina Lippert und hofft, dass sich Fachkräfte angesprochen fühlen. Geplant ist, dass die Mitarbeiter auf Honorarbasis eingestellt werden – und zwar für elf Wochenstunden.
Zehn Kinder können die Brückenkita, sollte sie denn eröffnet werden können, besuchen. Unterkommen könnte die kleine Kita zum Beispiel im Jugendzentrum („aber die wissen dort noch gar nichts von ihrem Glück“) oder bei der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde an der Wiblingwerder Straße.
Bevor Sabrina Lippert den Förderantrag für die Brückenkita beim Landesjugendamt stellen wird, benötigt sie die Mitarbeiter. Förderungen gibt es für Familien mit Fluchthintergrund „und in vergleichbaren Lebenslagen“. Im Rahmen des Förderantrags möchte Sabrina Lippert auch einen Antrag für einen vorzeitigen Maßnahmebeginn stellen. So schnell wie möglich sollte dann die Brückenkita öffnen – geplant und erhofft ist Mitte Juni. Übrigens: Die Awo-Kita hilft mit Spielzeug und Kindergartenmöbeln aus. Wer in der Brückenkita arbeiten möchte, kann sich bei Sabrina Lippert unter 0 23 52 / 93 83 28 oder per E-Mail an s.lippert@nachrodt-wiblingwerde.de melden.