Grundschule Wiblingwerde: Große Betonwand wird zur „Schultafel“

Die Grundschule Wiblingwerde wird umfassend modernisiert und erweitert. Die Arbeiten laufen seit Monaten. Mittlerweile sind auch von außen schon gute Fortschritte zu sehen. Wann alles fertig sein wird, lässt sich allerdings noch immer nicht genau sagen. Das hat mehrere Gründe.
Nachrodt-Wiblingwerde – Von außen nicht mehr zu übersehen ist der Anbau, die vielleicht auffälligste Veränderung. Hier werden Treppenhaus und Fahrstuhl untergebracht, der die Barrierefreiheit sicherstellt. Wenn die Gerüste verschwunden sind, wird besonders die schlichte Betonwand auffallen. Doch dabei soll es nicht bleiben: „Die Idee ist, die Wand künstlerisch zu gestalten“, erklärte Architekt Torsten Heumann bei der Baubesprechung am Dienstag. Entstehen soll eine Art Schultafel. Für die Motive wurden bereits die Schülerinnen und Schüler der Grundschule mit eingebunden, die im Rahmen des Unterrichts fleißig gemalt haben.
Schüler machen über 70 Vorschläge
Eine Auswahl aus über 70 Vorschlägen brachte Schulleiterin Carsta Coenen mit zum Termin. Zu sehen sein soll auf der Tafel auf jeden Fall das Schulmaskottchen Nawibi, das mit dem einen Flügel nach unten, nach Nachodt, und mit dem anderen Flügel nach oben, nach Wiblingwerde, zeigt. Dazu konnten sich die Verantwortlichen noch Elemente wie von den Kindern vorgeschlagene Strichmännchen, Bäume oder aber die Sonne vorstellen. Endgültig entscheiden soll das aber noch der Gemeinderat.
Arbeiten laufen seit vielen Monaten
Die Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten an der Grundschule Wiblingwerde laufen seit vielen Monaten. Zwar soll die Größe der Schule – vier Jahrgänge, einzügig, rund 100 Schüler – gleich bleiben, mehr Platz wird allerdings trotzdem gebraucht, weil es unter anderem einen OGS-Betreuungsraum geben soll.

Bevor mit der eigentlichen Baumaßnahme begonnen werden konnte, mussten Fachleute erst noch den Asbest entfernen. Danach konnte mit der Entkernung gestartet werden. Einige der Holzdecken wurden mit teilweise bis zu neun Meter langen und bis zu einer Tonne schweren Stahlträgern verstärkt, damit sie den künftigen, höheren Anforderungen entsprechen.
Fürs Dach ist gutes Wetter notwendig
In den kommenden Wochen geht es an den Dachstuhl und damit an hochkomplexe Arbeiten, so Heumann. Denn: Rund 60 Prozent des Daches müssen abgerissen werden, ehe der Dachstuhl an dieser Stelle neu errichtet werden kann. Wann was geht, müsse morgens „ganz spontan“ entschieden werden, wie Heumann mit Blick aufs Wetter erklärte. Bei Regen oder Schnee seien die Arbeiten nicht möglich.
Der andere, von vorn gesehene, rechte Teil des Daches soll erhalten bleiben, wird überarbeitet und bekommt eine Dachgaube.

Fertigstellung hängt von vielen Sachen ab
Wenn das Dach fertig ist, geht es mit den Innenarbeiten weiter.
Es steht also noch einiges an. „Wann alles fertig ist, können wir noch nicht genau sagen. Das hängt von vielen Komponenten ab“, sagte Heumann. Ein Teil der Arbeiten sei eben vom Wetter abhängig. Bemerkbar mache sich derzeit auch, dass es schwierig sei, Handwerker aus der Region zu finden, die Kapazitäten frei hätten.
Schüler lernen gerade in Containern
