Begegnungscafé in Nachrodt
Plätzchen statt Party: Besondere Adventsaktionen für Flüchtlingskinder
Eine große Weihnachtsparty kann es nicht geben. Dafür hat sich der Flüchtlingskreis drei besondere Aktionen für Kinder ausgedacht, damit der Advent nicht langweilig wird.
Nachrodt-Wiblingwerde – Es ist alles anders, aber unglaublich fantasievoll. Es wird nicht so turbulent mit einer großen Party wie in den vergangenen Jahren, aber die Kinder werden sich riesig freuen. Da sind sich die Mitglieder des Begegnungscafés für Flüchtlinge und Einheimische sicher.
Wenn auch aufgrund der Pandemie eine große Weihnachtsfeier für die Flüchtlingskinder nicht stattfinden kann, so werden doch gerade Päckchen gepackt. Elfriede Sickart, die für ihr Engagement ausgezeichnet wurde, Gudrun Hoffmann und Helga Anderka kümmern sich liebevoll um die etwas andere Art des Schenkens. Und dabei werden die Kinder nicht nur einfach beschenkt, sondern sollen auch selbst aktiv werden.
Drei Aktionen für 30 Kinder in Nachrodt
Es gibt drei Aktionen: Plätzchenbacken, Basteln und kleine persönliche Geschenke. „Sterne, Schneemänner, einen Türkranz und Adventskalender können die Familien basteln. Die Materialien stellen wir gerade zusammen“, sagt Elfriede Sickart. Die Ideen für die Aktionen hatte die Flüchtlingsbeauftragte Sabrina Lippert, die sich auch um alle Bastelanleitungen kümmerte. Sie ist es auch, die alle Familien drei Mal besucht und die Päckchen verteilt. 30 Kinder werden bedacht.
Ausschneiden, aufkleben: Es gibt viel zu tun für die Mädchen und Jungen aller Altersklassen. Diese Bastel-Geschenke gibt es im ersten Stepp. Zudem gibt es auch persönliche Geschenke für 15 bis 20 Euro. „Wir kennen das Alter der Kinder und wissen, ob ein Mädchen oder Junge beschenkt wird, und kümmern uns gern darum“, sagt Elfriede Sickart.
App zur Übersetzung der Rezepte
Aktion Nummer drei: Elfriede Sickart hat ein Plätzchen-Rezept herausgesucht, das alle Familien nun bekommen. Die Zutaten werden nächste Woche gekauft. Mit lustigen Ausstechförmchen kommen sie in die Überraschungs-Tüten. Und damit auch wirklich jede Familie das Rezept lesen kann, wird es auch in die Whatsapp-Gruppe gestellt, die mithilfe einer App auch eine Übersetzung liefert.
Elfriede Sickart, Gudrun Hoffmann und Helga Anderka bedanken sich besonders bei der Flüchtlingsbeauftragten Sabrina Lippert, die „alles toll ausgesucht und vorbereitet hat.“ Unterdessen interessieren sich auch einige Bürger dafür, wie es den Flüchtlingen in der Gemeinde geht. „Eine Frau hat sich gemeldet, die gern für jedes Kind eine Tafel Schokolade spenden wollte. Das hat sie dann auch getan. Da habe ich mich wirklich gefreut“, sagt Elfriede Sickart.
Finanzielle Unterstützung für die Nachrodt-Wiblingwerder Aktionen gibt es aus dem Programm des Landes mit dem Titel „Komm an“ zur Förderung der Integration von Flüchtlingen in den Kommunen und zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe.