Neue Ausschreibung: Gemeinde sucht wieder einen Klimaschutzmanager

Die eine gab nur ein Gastspiel, der andere verabschiedete sich nach elf Monaten: Die Gemeindeverwaltung setzt auf die Devise „Alle guten Dinge sind drei“ und sucht einen neuen Klimaschutzmanager. Aber es werden noch mehr Leute dringend benötigt.
Nachrodt-Wiblingwerde – Fast hätte die Gemeindeverwaltung schon jemanden gefunden, der nach Carolin Jarmatz und Michael Sniegowski die Stelle als Klimaschutzmanager hätte antreten können. „Die erste Runde war im November. Dann mussten wir noch einmal ausschreiben, weil diejenige, die wir gern eingestellt hätten, irgendwo eine unbefristete Stelle bekommen hat“, erzählt Bürgermeisterin Birgit Tupat. Beim nächsten Anlauf gab es drei Bewerber, zwei wurden zum Gespräch per Videokonferenz eingeladen. „Da war ein interessanter Kandidat dabei. Er hatte auch schon ein Zugticket nach Iserlohn gebucht, um auf Wohnungssuche zu gehen. Doch dann hat sich für ihn etwas anderes ergeben, auch unbefristet und in der Nähe der Familie. Er kam aus Rostock.“
Jetzt also eine neue Ausschreibung. Derjenige, der bei der Gemeinde anfängt, bekommt einen befristeten Vertrag für zwei Jahre und ist für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes verantwortlich. Die Stelle wird zu 100 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nuklearer Sicherheit gefördert. „Das Problem ist die Befristung“, so Tupat. „Alle suchen und die Bewerber haben freie Auswahl.“
Zweieinhalb weitere Stellen
Wenn der Haushalt so beschlossen wird, sind im Stellenplan zudem zweieinhalb zusätzliche Vollzeitstellen bei der Gemeindeverwaltung vorgesehen: im Fachbereich 3 (Bauverwaltung) und im Fachbereich 1 (zentrale Dienste). „Langzeiterkrankungen kann man nicht auffangen. Wir haben hier nicht zwei Leute, die für ein und dieselbe Sache zuständig sind. Das müssen immer die Kollegen mit machen, die dann nicht mehr hinterherkommen und nur noch Berge sehen, die nicht weniger werden. Alle tun, was sie können“, erklärt Birgit Tupat die Dringlichkeit, neue Mitarbeiter einzustellen.
Übrigens: Eine Ausbildungsstelle bietet die Gemeinde für 2024 ausnahmsweise nicht an, weil die Verwaltung gerade aufgrund der anstehenden Sanierung des Amtshauses in Containern arbeitet und die Platzverhältnisse nicht rosig sind. Ein Azubi soll den Mitarbeitern nicht nur über die Schulter gucken dürfen. Normalerweise wird in jedem Jahr ausgebildet – und Yannick Peddinghaus, gerade im dritten Ausbildungsjahr zum Verwaltungsfachangestellten, wird übernommen.
Informationstag
Wer eine Ausbildung im öffentlichen Dienst anstrebt, kann sich am Mittwoch, 15. März, umfassend informieren. Nachrodt-Wiblingwerde und Altena laden zu einem gemeinsamen Informationstag ein, der um 10 Uhr am Baubetriebshof am Brachtenbecker Weg beginnt. In erster Linie geht es um alle Ausbildungen, die die beiden Kommunen anbieten. Dazu zählen unter anderem die Berufe Straßenwärter/in und Verwaltungsfachangestellte/r.
Informationen gibt es direkt aus erster Hand von Bürgermeisterin Tupat und Altenaers Bürgermeister Uwe Kober. Mit dabei ist auch Sabine Bergmann, Teamleiterin des Arbeitgeberservices der Agentur für Arbeit. Sie gibt Tipps zu Bewerbungen.