„Die Entscheidung, ob Beton oder Stahlgitter liegt bei der Unteren Naturschutzbehörde“, berichtet Thomas Esther. Auch auf einem Schleuderbetonmasten befindet sich oben ein Stahlaufsatz, an dem die Antennen angeschraubt werden. Der Betonmast habe aber den Vorteil, dass er relativ klein und kompakt sei. Zudem seien diese Masten gegenüber Vandalismus und Brandeinwirkung äußerst widerstandsfähig, resistent gegen extreme Schwingungen und aggressive Umwelteinflüsse wie Frost oder salzhaltige Meeresluft. Letztere ist im Sauerland eher unwahrscheinlich.
Bis zur Fertigstellung eines Mobilfunkstandortes werden vier Abschnitte durchlaufen, die in Summe etwa 24 Monate dauern. Dabei werden die Prozessschritte „Standortsuche“ (Akquisition von Grundstücken), „Standortsicherung“ (Vorbereitung des Bauantrags), „Baugenehmigungsverfahren“ (Erlaubnis zu bauen) und „Realisierung der Infrastruktur“ (Baubeginn) unterschieden.
Laut Bundesnetzagentur müssen bis Ende 2022 jeweils 98 Prozent der Haushalte je Bundesland und alle Bundesautobahnen, die wichtigsten Bundesstraßen und Schienenwege mit mindestens 100 Mbit/s versorgt sein. Bis Ende 2024 sollen alle übrigen Bundesstraßen mit mindestens 100 Mbit/s, alle Landes- und Staatsstraßen, die Seehäfen und wichtigsten Wasserstraßen und alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s versorgt werden.