Dennoch zeigte sich Schnepper optimistisch, was eine Nachfolgeregelung betrifft. So habe er mit der Ausstellerin Sarah Neumann gesprochen, die begründetes Interesse an einer Fortführung zeige. Fein, aber klein, das mache ihrer Meinung nach die Atmosphäre bei diesem Markt aus. „Das Ambiente hat mir schon immer gefallen“, sagt die ehemalige Herscheiderin, die heute in Kierspe wohnt, und die den Ostermarkt bereits seit vielen Jahren kennt und schätzt.
Als Ausstellerin sei sie mit selbst gebastelten Deko-Artikeln (vor der Pandemie) auf vielen Märkten in der Region unterwegs gewesen. Daher wisse sie: Frühjahrsmärkte gab es zwar mehrere, doch ein reiner Ostermarkt wie der in Hüinghausen habe Seltenheitswert. Auch deswegen findet sie, dass die Veranstaltung unbedingt erhalten bleiben sollte – zumal sie noch gute Erinnerungen an ihre Schulzeit in Hüinghausen und den Sportunterricht in der Rammberghalle habe.
Ob sie jedoch künftig gemeinsam mit ihrem Mann die Ausrichtung übernehmen wird, sei noch nicht abzuschätzen. Grundsätzliches Interesse habe sie weiterhin. Doch habe es noch keine konkreten Gespräche mit ihren Vorgängern gegeben. Wie groß ist der planerische Aufwand? Welche Vorgaben sind zu berücksichtigen? Wie sieht die Motivation in der Interessengemeinschaft aus? Diese und weitere Fragen gelte es vorab zu klären.
So viel steht bereits fest: In diesem Frühjahr wird es keine Neuauflage geben. Corona sei ein großer Unsicherheitsfaktor: Lange sei nicht absehbar gewesen, ob derlei Märkte wieder stattfinden können und unter welchen Umständen. Jetzt, da die Landesregierung große Teile der Schutzmaßnahmen lockere, wäre die Zeit zu knapp. „Die Planung wäre in der Kürze der Zeit nicht zu bewerkstelligen“, sagt die Kiersperin.
Ob das nächstes Jahr anders aussehen wird? „Das müssen wir abwarten“, lässt sich Sarah Neumann keine Prognose entlocken.