Aufwendige Sanierung im Bestand liegt finanziell im gesteckten Rahmen

Vorhandenes Budget und Wunschvorstellungen passten nicht immer zueinander. Daher mussten die Pläne für die Sanierung der Gemeinschaftshalle im Entwicklungsprozess mehrfach abgeändert werden. Stand jetzt, knapp vier Monate vor der angepeilten Fertigstellung, nimmt die Umsetzung auch nach außen erkennbar immer konkretere Züge an.
Herscheid - Einbau der Fenster-Fronten in östlicher und westlicher Gebäuderichtung, Anbringen der Vertäfelungen (Weißtanne) an ersten Gebäudeelementen, Abschluss der Dacharbeiten: Mehr und mehr wird das neue Erscheinungsbild des Herscheider Wohnzimmers sichtbar.
Probleme bereiteten laut Daniel Burghaus, Projektleiter des Architektenbüros Archifaktur, die Stützsäulen. Hier waren an etlichen Stellen Korrosionsschäden an der tragenden Bewehrung entdeckt worden. Um ein Fortschreiten zu verhindern, wurden die Stellen freigelegt, gesandstrahlt und mit einer Art Schutzschicht überzogen.
Nur zum Teil (Richtung Parkplatz) werden die Pfeiler komplett „eingepackt“, wie Burghaus es nannte. Grund seien finanzielle Sparzwänge. Dies gelte auch für Fassadendämmung und -erneuerung. Trotz mancher Abstriche könnten sich die Herscheider auf die neue Halle freuen, versicherte der Projektleiter, der dem Bauausschuss beim Gang durch die Halle die farblich aufeinander abgestimmten Fliesen und den Parkettboden zeigte.
Während der Eingangsbereich bereits bezugsfertig wirkt, warten im weiteren Verlauf noch viele Arbeiten: Ziel sei es, bis August soweit fertig zu sein, dass lediglich Restarbeiten noch ausstehen. Schließlich soll im September in der neuen Halle Schützenfest gefeiert werden.

Finanziell liege man auf Kurs: Zum jetzigen Zeitpunkt liege man lediglich 17 000 Euro über dem vor einem Jahr prognostizierten Kostenrahmen. Ausreißer nach oben seien nicht zu erwarten, sagte Burghaus, was angesichts der Preissteigerungen im Bausektor ein „Top-Ergebnis“ sei, lobte Bürgermeister Uwe Schmalenbach.
Und so ging sein Blick bereits in Richtung nächste Etappe: die Gestaltung des Platzes vor der Halle. Zunächst werde provisorisch Pflaster im Bereich der neuen Überdachung verlegt. Die gesamte Fläche soll multifunktionell nutzbar sein. Wie genau, das soll bei einem Workshop am Mittwoch, 14. Juni, ab 18.30 Uhr mit den Bürgern erarbeitet und besprochen werden.
