Seit Mitte Juli sind die Schützen immer wieder vor Ort. Geschätzt mehr als 1 000 Arbeitsstunden haben sie seither geleistet, ehrenamtlich versteht sich. Der zweite Vorsitzende Volker Halbhuber betont, dass all das ohne die Beauftragung von externen Dienstleitern geschehen sei. Auf diese Weise seien Ausgaben im hohen fünfstelligen Eurobereich vermieden worden, richtet er seinen Dank an die fleißigen Helfer.
Auch der Vorsitzende Dirk Schöttler ist hocherfreut, dass sich viele Schützen bei diesem Mammut-Projekt einbringen. Zwar benötige man noch reichlich Vorstellungskraft, doch der Schützenverein bastele an der eigenen Zukunft. Mehr noch: Die gesamte Gemeinde soll von dem Umbau profitieren.
Während der Kellerbereich vorrangig für die Sportschützen umgebaut wird, entsteht darüber eine multifunktionale Halle. Kulturveranstaltungen, Schützenbälle, aber auch private Feiern sollen dort ermöglicht werden. Offener und moderner soll die Halle wirken.
Volker Halbhuber nennt ein Beispiel: Geplant ist eine Lüftungsanlage, die für bis zu 400 Personen ausgelegt ist. Eine solche habe es bislang nicht gegeben: „Früher haben wir das per Hand erledigt – Fenster auf, Frischluft rein. Doch die Zeiten sind zum Glück bald vorbei.“
Mit Fördermitteln des Landes NRW in Höhe von 2,71 Millionen Euro wird die Herscheider Gemeinschaftshalle umgebaut. Während die Schützen mit ihren Arbeiten gut im Zeitplan liegen, lässt der eigentliche Maßnahmenbeginn weiter auf sich warten. Die Planungen sollen – Stand jetzt – im Februar abgeschlossen sein, dann soll der Startschuss für die geplante Rundumsanierung fallen. Die gesteckte Vorgabe: Im Jahr 2023 soll das erste Herscheider Schützenfest in der neuen Halle gefeiert werden.