Ordnungsamt und Polizei jederzeit in Bereitschaft
Schneetourismus: So gut besucht war die Nordhelle am Wochenende
Mehrfach gab es in den letzten Wochen Probleme mit Besuchermassen und rechtwidrig abgestellten Fahrzeugen auf der Nordhelle. Wie war die Situation an diesem Wochenende?
Herscheid - Die verstärkten Kontrollen und Appelle zeigen langsam offenbar auch rund um die Nordhelle Wirkung: Der Ansturm auf das beliebte Ausflugsziel hielt sich am Wochenende trotz viel Neuschnee in Grenzen.
„Voll, aber nicht zu voll“, bilanzierte Frank Holthaus vom Herscheider Ordnungsamt am Sonntagmittag. Im Vergleich zu den Wochenenden davor habe sich „die Lage entspannt“. Dazu haben wohl auch der Schneefall und das damit verbundene Wintervergnügen in tieferen Höhenlagen wie dem Ruhrgebiet beigetragen. Von dort machten sich jedenfalls weniger Ausflügler auf den Weg als zuletzt. Eine Sperrung der L707 war daher nicht notwendig. Nur wenige Autos parkten im Halteverbot auf den Seitenstreifen.
Die meisten offiziellen Parkplätze waren jedoch wieder schnell belegt. Um dabei kein Verkehrschaos aufkommen zu lassen, waren die Mitarbeiter des Ordnungsamtes gefordert, wobei das nicht jeder sofort verstand: „Was ordnen Sie denn hier?“, fragte ein leicht verdutzter Ausflugsgast nach seiner Ankunft. Nachdem ihm die aktuelle Situation erklärt wurde, lobte er die Arbeit der Ordnungshüter als „tollen Service“.
Auch die meisten anderen Besucher verhielten sich freundlich und zeigten Verständnis für die Kontrollen.
Lob gab es zudem für die Zusammenarbeit zwischen den Ordnungsämtern aus Herscheid und Meinerzhagen sowie der Polizei. „Das klappt super“, betonte Frank Holthaus, dass alle Beteiligten viel Präsenz zeigen würden. Hinzu kamen die Landesbetriebe Straßen.NRW sowie Wald und Holz. Dem heimischen Forstamt gelang es, bis Samstag alle umgestürzten Bäume von den Wegen der Nordhelle zu entfernen, sodass Spaziergänger, Schlittenfahrer und Langläufer wieder freie Bahn hatten.
Auch die Polizei zog ein positives Fazit, musste allerdings gegen 13 Personen aus zwei Gruppen Anzeigen schreiben, weil diese sich nicht an die Vorschriften der Corona-Schutzverordnung hielten.
Überschattet wurde das freudige Schneetreiben auf der Nordhelle allerdings sowohl am Samstag als auch am Sonntag von schweren Schlittenunfällen, zu denen Rettungsdienst und Polizei ausrücken mussten.