Ostern: Herscheids größtes Feuer brennt

Nach der überstandenen Corona-Pandemie konnte die Herscheider Jugendfeuerwehr endlich wieder ein Osterfeuer in Reblin anzünden. Für einige unter den heranwachsenden Feuerwehrmännern und -frauen war es tatsächlich das erste Mal.
Reblin – Bereits am Tag zuvor brannten einige Osterfeuer in der Ebbegemeinde. Hier zeigten sich jedoch ein paar wenige Schwierigkeiten, denn das Feuer wollte anfangs einfach nicht lodern. Anders sah es in Reblin aus. Auf dem perfekten Boden, nicht zu trocken und nicht zu nass, erfolgte am Samstag der Aufbau und die trockene Witterung wirkte sich auch positiv auf die Arbeiten aus.
Um 19 Uhr am Ostersonntag wurde das Lockfeuer angezündet, das gleich in voller Ausdehnung brannte. 75 Minuten später folgte das Hauptfeuer. Die Flammen arbeiteten sich langsam von unten nach oben an die Spitze.

850 Bratwürste warteten darauf, in die vielen hungrigen Mägen zu wandern. Für den Fall, dass die Menge zu gering gewesen sein sollte, wäre eine Nachbeschaffung kein Problem gewesen. Schon vor 19 Uhr bildete sich eine Menschentraube am Gerätehaus. Im Verlauf strömten immer mehr Besucher herbei, die Herscheids größtes Osterfeuer nach vierjähriger Pause unbeschwert genießen wollten. Einige von ihnen sicherten sich bereits einen Platz mit Blick auf das Feuer. Die Kinder vertrieben sich die Zeit mit Fußball spielen auf der Wiese. Wer kalte Hände bekam, nahm sich den warmen Schal als Wärmequelle. Die Feuerwehr stellte aber auch Feuertonnen auf, die mit Brennholz nach und nach befüllt wurden und für wohlige Wärme am Gerätehaus sorgten.

2019 fand das Osterfeuer das letzte Mal statt. Ein Jahr später fiel die langjährige Tradition aus organisatorischen Gründen aus. „Tatsächlich war das wegen dem Dienstbetrieb, den wir nicht verhindern wollten. Wenn wir das mit den Betreuern gemacht hätten, so hätten wir das Osterfeuer durchaus in 2020 veranstalten können. Dann hätten wir aber am Einsatzdienst nicht mehr teilnehmen können. Und das Risiko konnten wir nicht eingehen“, so Betreuer Bastian Fürst über die Entscheidung, das Osterfeuer damals ausfallen zu lassen.

2021 und 2022 fiel es dann Corona zum Opfer. Umso größer war die Freude, nach so langer Zeit wieder unbeschwert zusammen feiern zu können. Das Ende des Abends blieb offen. Vorbei sollte es erst dann sein, wenn „alles leer und das Feuer weg ist“.