Alle schimpfen über das trockene Wetter: Dem Freibad hat der Sommer in die Karten gespielt, oder?
Adelheid Schreiber: Für uns war das richtig gut. Wir haben sehr gute Zahlen und sind wirklich zufrieden, dass wir die Marke von 40 000 Besuchern überschritten haben. Dieser Sommer war aus unserer Sicht daher richtig schön.
Was wird Ihnen am meisten fehlen, wenn das Bad geschlossen ist?
Adelheid Schreiber: Die Leute. Die Stammschwimmer, mit denen man immer wieder ins Gespräch kommt. Das Freibad ist im Sommer für uns eben wie ein zweites Zuhause.
Wie geht es ab Samstag weiter im Freibad?
Adelheid Schreiber: Wir sind in den ersten Tagen nach Saisonschluss noch hier vor Ort, um die nötigsten Arbeiten zu erledigen – zum Beispiel das Abstellen der Filteranlage. Danach gehen wir in Urlaub, nach dem wir dann die gesamte Anlage winterfest machen wollen.
Nach zwei Jahren in Herscheid: Was macht den Reiz dieses Freibades für Sie aus?
Adelheid Schreiber: Das Familiäre, das Kleine, das Übersichtliche. Und natürlich auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Hier sind einfach alle freundlich und ich habe mich auf Anhieb gut aufgenommen gefühlt.
Was möchten Sie den Stammbesuchern für die jetzt beginnende freibadlose Zeit mit auf den Weg geben?
Adelheid Schreiber: Ich wünsche mir, dass sie im nächsten Jahr alle gesund wiederkommen. Und in dieser Zeit sollten sie immer daran denken: Wenn erst mal Ostern ist, dann dauert es gar nicht mehr lange, bis unser Freibad wieder öffnet.
Die Ruhe im Freibad wird nur von kurzer Dauer sein. Die Gemeinde plant den Umbau des Betriebsgebäudes. Diese Maßnahme beinhaltet Veränderungen im Eingangsbereich, der Angestelltenräume und der Heizungsanlage für die Sanitärbereiche. Die Pläne seien nahezu fertig, die Ausschreibung werde vorbereitet, erklärt Bauamtsleiter Jan Koopmann. Zudem seien Arbeiten am Parkplatz vorgesehen. Damit setzt die Gemeinde den zweiten Teil der Baumaßnahme um, die mit dem Neubau des Schwimmerbeckens begonnen hatte. Die Gesamtkosten werden vom Bund mit 85 Prozent bezuschusst. Ziel der Verwaltung sei, es die neuerlichen Umbauten so durchzuführen, dass durch die Arbeiten der Saisonbeginn im Frühjahr nicht beeinträchtigt werde. Zudem soll in der Saisonpause eine neue Solarabsorberanlage installiert werden.