Zwischendurch setzte Martin Holterhoff immer wieder für die Pferde überraschende Schreck-Reize und hatte die individuelle Reaktion eines jeden Vierbeiners genau im Blick. Ängstliche Pferde bekamen zusätzliche Einheiten, sodass die Pferd-Reiterpaare enger zusammenwuchsen. „Es war spannend zu beobachten, wie schnell die Pferde ihre Angst vor weit hochgehaltenen Fahnen verloren und sich damit berühren ließen“, erzählt Jessica Petter. Respekt und Vertrauen seien die Schlüsselbegriffe.
Der nächste Schritt war der Einsatz einer Nebelmaschine, die dafür sorgte, dass eine Raumorientierung in der Reithalle schwierig wurde. Dabei zeigte sich, dass die aufeinander aufgebauten Lerninhalte zur notwendigen Bereitschaft der Pferde führten, sich ihren Menschen anzuvertrauen. „Die Teilnehmer erlebten ein besonderes Glücksgefühl, als sich ihre Pferde trotz vernebelter Sicht gehorsam manövrieren ließen“, beschreibt Petter.
Damit stand der Arbeit mit dem Feuer nichts mehr im Wege: Unter der professionellen Leitung von Martin Holterhoff kamen verschiedene Feuerelemente wie Fackeln, Bodenfeuer und brennende Standsäulen zum Einsatz. Auch dabei gab es eine schrittweise Annäherung und langsame Steigerung, aber letztlich gingen alle Pferde ohne Ausnahme für und mit ihren Menschen durch das Feuer.
„Dieser Kurs hat allen Beteiligten viel Spaß bereitet und auch die Pferde oftmals deutlich sichtbar zum Nachdenken und Lernen gebracht“, zieht Jessica Petter ein positives Fazit.