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Viel Arbeit für den Winterdienst und verschobene Müllabfuhr

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Von: Dirk Grein

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Eine Gemeinde ganz in Weiß: Der März-Winter sorgt einerseits für viel Arbeit bei Bauhof und Straßenmeisterei. Andererseits können Spaziergänger schöne Aussichten wie diese genießen.
Eine Gemeinde ganz in Weiß: Der März-Winter sorgt einerseits für viel Arbeit bei Bauhof und Straßenmeisterei. Andererseits können Spaziergänger schöne Aussichten wie diese genießen. © Simone Rein

Manch ein Arbeitnehmer musste angesichts der Schneemassen am Mittwochmorgen früher raus, um sein Auto oder den Gehweg von eben diesen zu befreien. Die Müllabfuhr kam in Herscheid – trotz dauerhaften Einsatzes des Winterdienstes – gar nicht mehr durch.

Deshalb wird die gelbe Tonne laut Mitteilung der Gemeindeverwaltung erst am Samstag, 11. März, abgeholt; die Tonnen sollten am Freitagabend wieder an den Straßenrand gestellt werden. Die Polizei meldete einen Unfall sowie eine Gefahrenstelle auf Herscheider Gebiet.

Bei den Jüngsten sorgte der Schnee für große Freude: Eine satte Decke von stolzen zwölf Zentimeter Tiefe wurde am Mittwochmorgen in der Ortsmitte gemessen. Rodeln, Schneemannbauen, Schneeballschlacht: Viele Kinder zog es ins Freie. 

Schlitten raus, Schneeballschlacht und Schneemannbauen: Vor allem der Nachwuchs freut sich über die weiße Pracht.
Schlitten raus, Schneeballschlacht und Schneemannbauen: Vor allem der Nachwuchs freut sich über die weiße Pracht. © Simone Rein

Für den Winterdienst bedeuten die weißen Massen: Dauereinsatz. Der Herscheider Bauhof schwärmte am Dienstag um 4 Uhr in der Früh vom Sportplatz Müggenbruch aus. Sämtliche Fahrzeuge seien im Einsatz gewesen und auch das Salzlager sei entsprechend gut gefüllt, sodass die Schneemengen im Verlauf des Vormittages ohne Probleme von den Straßen geschoben und diese abgestreut werden konnten. Bis zum Mittag fuhr der Bauhof die Gemeindestraßen zwei, zum Teil sogar drei Mal ab, aufgrund der immer wieder einsetzenden Niederschläge.

Dabei machten sich für die Mitarbeiter die „typischen Herscheider“ Höhenunterschiede bemerkbar: Während die Wiesen am Dienstagmorgen in Hüinghausen noch frühlingshaft wirkten, wechselte das Grün erst ab der Ortschaft Elsen in Weiß, berichtete Leidel. Die Ortsmitte sei mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt und in Richtung Ebbe wirkte die Landschaft immer winterlicher. Spätestens seit Mittwoch hat der Winter aber auch in den tieferen Lagen das Sagen.

Langlauf im Ebbe: Fehlanzeige!

Die Langlaufsaison im Ebbegebirge verläuft bislang enttäuschend. Die Schneemenge reichte noch nicht aus, um die insgesamt 20 Kilometer lange Loipe zu spuren. Auch die Holzarbeiten erschweren die Bemühungen des Fördervereins Ebbekamm-Loipe, da manch ein Weg sowie die Loipe beeinträchtigt seien. Erst einmal waren die Spurwarte um Gerd Gester, Hansjörg Schulte und Achim Guski im Einsatz: Mitte Januar wurde die Loipe dabei nur gewalzt, nicht aber gespurt. Der Schneefall von Dienstag reiche nicht aus, um im Ebbe Skilanglauf zu betreiben, bedauerte Achim Guski. Doch noch will er die Hoffnung auf ergiebigen Schnee im März nicht aufgeben.

„Normaler Wintereinsatz“, hieß es am Dienstagmittag auch bei der Herscheider Straßenmeisterei. Aufgrund des großen Aufgabengebietes, das sich von Meinerzhagen bis Neuenrade und von Plettenberg bis Rummenohl erstreckt, rückte die orange Flotte bereits um 2 Uhr von der Herscheider Niederlassung an der Valberter Straße aus. Bis zu 550 Meter Höhenunterschiede im genannten Gebiet machen sich bemerkbar: Auch die Straßenmeister erlebten unterwegs ganz unterschiedliche Ausprägungen an Niederschlägen: Von Regen über Schneeregen bis Schneefall sei alles dabei gewesen. Zu Problemen hatte das Wetter nicht geführt.

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