Zahllose Gäste kommen ins Ausflugsziel
Trotz Corona-Pandemie: Sturm auf die Nordhelle
Die erste geschlossene Schneedecke lockte massenhaft Besucher zur Nordhelle. Trotz Coronavirus machten sich viele Ruhrgebietler, aber auch Holländer auf den Weg. Fehlende Infrastruktur zur Ver- und Entsorgung war für sie dabei offensichtlich kein Problem.
Herscheid - Er war am Dienstag ganz offensichtlich zu erkennen, der Drang der Menschen etwas erleben zu können, Spaß und Freude haben zu wollen. Als Ort für ihre „Bedürfnisbefriedigung“ hatten sie sich die Nordhelle und ihre weitläufige, mit einer dünnen Schneedecke versehene Umgebung ausgesucht.
Und da es sich um eine sehr große Zahl von Besuchern handelte, waren die regulär ausgewiesenen Parkplätze in kürzester Zeit belegt. Als Ersatz diente dann – und dass zum Teil beidseitig – der Randstreifen der Landstraße 707. Gegen Mittag waren dann auch diese „dicht“.
Snowboards, Skier, Schlitten, Bobs – alles was irgendwie auf der weißen Pracht rutschen konnte, war mit im Gepäck. So vielfältig wie die Geräteauswahl, war auch das Generationsangebot. Alt und Jung, und natürlich auch oftmals mit dem Familienhund, waren nach erfolgreicher Parkplatzsuche auf den Wegen, Wiesen und Hängen aktiv. Natürlich durfte auch der obligatorische Schneemann nicht fehlen und die Schneeballschlacht gleichfalls nicht.
Wer sich dann an der frischen Luft ausgepowert hatte, musste sich bei einer Stärkung an das selbst Mitgebrachte halten. Denn anders als bei den Abstandsregeln, welche von einer deutlichen Mehrheit nicht eingehalten wurden, griff die angeordnete Schließung der Turmgaststätte.
Weder konnte man sich dort mit Speisen oder Getränken versorgen, ebenso nicht geordnet seine Notdurft verrichten. Müßig darüber nachzudenken, welche Ersatzlösungen hierfür von den vielen Besuchern genutzt wurden. Umweltverträglich waren die sicherlich nicht.