Digitaler Ersatz für abgesagte Aktion
Lebendiger Adventskalender in diesem Jahr online
Die Planung war längst abgeschlossen, alle Termine besetzt und die Gastgeber in froher Vorfreude. Doch dann kam der erneute Corona-Lockdown und der Lebendige Adventskalender in Herscheid musste abgesagt werden. Doch zumindest einen kleinen digitalen Ersatz für die Aktion gibt es an den Adventswochenenden.
Herscheid – „Es wäre zu schade, wenn wir komplett auf die gemütlichen Zusammenkünfte verzichten müssen“, meint Organisatorin Ruth Rabenschlag. Doch wie können die Treffen angesichts des Kontaktverbotes funktionieren? Wie schon bei den Andachten und Predigten während des Lockdowns im Frühjahr soll das Internet das entscheidende Hilfsmittel sein.
Die Kamera ist sein treuer Begleiter
Am Montagabend erhielt Ruth Rabenschlag Besuch von Maximilian Birke. Der Presbyter hatte – wie so oft, wenn er für die Evangelische Kirchengemeinde Herscheid unterwegs ist – seine Digitalkamera mit dabei. Mit dieser filmte er die Herscheiderin, natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln.
Begrüßung, Meditation, Geschichte – Ruth Rabenschlag trug das Programm, das sie für ihr Kalendertreffen vorbereitet hatte, vor. Mit dem Unterschied, dass sie dieses nicht vor mehreren Zuschauern machte, sondern vor einer Kamera. „Das war für mich eine völlig neue Erfahrung, aber keinesfalls unangenehm“, beschreibt die Organisatorin. Zwar habe sie sich das ein oder andere Mal verhaspelt, aber grundsätzlich habe die Aufnahme viel Freude gemacht.
Diese möchte sie gern mit anderen teilen: Maximilian Birke schneidet das aufgenommene Bildmaterial und will dieses musikalisch unterlegen. Den entstandenen Beitrag wird er im Laufe des zweiten Adventswochenendes auf der Homepage der Kirchengemeinde hochladen (www.apostel.net).
Auch der Bürgermeister lässt sich filmen
Bei diesem einen Beitrag soll es nicht bleiben: Mindestens zwei weitere Türchen des digitalen Adventskalenders sollen sich in den kommenden Wochen öffnen. Unter anderem hat Bürgermeister Uwe Schmalenbach seine Bereitschaft erklärt, als Gastgeber zu fungieren.
„Das ist doch wenigstens etwas und besser als gar keine Aktionen“, freut sich Ruth Rabenschlag, dass der Lebendige Adventskalender nicht gänzlich eingeschlafen ist. Und für nächstes Jahr hofft sie dann wieder auf viele persönliche Treffen in der Vorweihnachtszeit. Bereits jetzt liegen ihr zahlreiche Zusagen von Gastgebern vor. dg