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Keine Angriffsfläche für ewige Nörgler

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Von: Birgit Hüttebräucker

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Der 2. Vorsitzende des Schützenvereins, Volker Halbhuber (Mitte), begrüßte die Anwesenden im Namen des gesamten Vorstands. © Foto: Hüttebräucker

HERSCHEID - Die Mitglieder des Schützenvereins konnten im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches, aber auch auf ein arbeitsintensives Jahr zurückblicken.

Erfreut über die große Teilnehmerzahl, die sich im Hotel „Zum Adler“ eingefunden hatte, begrüßte der zweite Vorsitzende Volker Halbhuber die Schützenschwestern und Schützenbrüder im Namen des gesamten Vorstandes. 

In Vertretung des ersten Vorsitzenden, Dirk Schöttler, der krankheitsbedingt nicht anwesend war, las Halbhuber den Jahresbericht 2017 vor und ließ die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren. Diesem Bericht fügte er anschließend einen eigenen Nachtrag hinzu, in dem er auf eine, für ihn völlig unverständliche Kritik, ehemaliger Vorstandsmitglieder einging. 

Volker Halbhuber stellte sich in diesem Bericht die Frage, wie es sich diese Ehemaligen herausnehmen können, Kollegen, mit denen sie selbst zusammengearbeitet haben, in der Öffentlichkeit zu kritisieren und deren Arbeit infrage zu stellen. Das sei nicht nur unhöflich, sondern eine Frechheit. Diese Schützenbrüder sollten sich bitte Gedanken darüber machen, welche Fehler sie selbst gemacht haben – die Fehler, die dazu führten, dass der Verein, ebenso wie das Schützenfest und der Schießsport in Herscheid, bis vor wenigen Jahren totgesagt waren. „Vielleicht ist es auch der Neid dieser Personen, darüber, dass der Schützenverein mittlerweile wieder in einem guten Licht da steht“, überlegte der zweite Vorsitzende. Ein Indiz dafür, dass es den Leuten im Schützenverein gefällt, sei auch die Tatsache, dass die Mitglieder wieder mit anpacken. 

Auch die Après Ski Party, die mittlerweile zum siebten Mal ausverkauft ist, wurde zu Beginn von diesen Vereinsmitgliedern skeptisch betrachtet. Diese Veranstaltung sei mittlerweile ein Selbstläufer und für den Verein ein wichtiges Fest. 

„Und das“, so stellte Volker Halbhuber in aller Klarheit fest, „dürfen wir uns von den ewigen Nörglern, die meinen ‘Das war aber doch immer so, warum muss das geändert werden’, nicht miesmachen lassen. Wir werden der Jugend im Verein die Möglichkeit geben, ihre Ideen umzusetzen und uns vor die Schützenbrüder stellen, damit diese Nörgler keine Angriffsfläche bekommen“, betonte der zweite Vorsitzende abschließend. 

Zum diesjährigen Schützenfest konnte Halbhuber noch keine endgültigen Angaben machen, da einige Verhandlungen erst in den nächsten Tagen ihren Abschluss fänden. Auf jeden Fall solle auf dem Schützenplatz etwas für Kinder geboten werden. Ob zum Kirmesbetrieb auch ein Scooter gehören würde, sei noch fraglich. 

Nach den negativen Erfahrungen des vergangenen Jahres wollte Volker Halbhuber sich zu diesem Thema nicht weiter äußern. Eine weitere Überlegung, die man aber nur kurzfristig entscheiden könne, betrifft den Schützenfestauftakt. Da sich im vergangenen Jahr wegen der warmen Temperaturen die meisten Gäste im Biergarten vor der Gemeinschaftshalle aufhielten, spielte das Duo „Sam“ aus Siegen meist vor einer leeren Halle. 

Hier stellte sich die Frage, ob es bei solchen Temperaturen möglich sei, eine Bühne, oder – wie beim Bergfest in Rärin – einen Lkw, aufzustellen und die Musik nach draußen zu verlagern. Letztendlich kann dies, der Witterung entsprechend, nur kurzfristig entschieden werden. 

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