Er ist gerettet: Der Stöbertag kann stattfinden

Erfreuliche Nachrichten aus dem Rathaus: Die Durchführung des 23. Herscheider Stöbertages ist gesichert. Ein Aufruf zu Wochenbeginn zeigte Wirkung: Somit kommen die Drittklässler am 1. Juni in den Genuss, Einblicke in die Berufswelt der Großen zu erhalten.
Herscheid - „Wir haben viele Nach- und Neuanmeldungen erhalten“ , berichtet Katrin Gsodam. Die Organisatorin aus dem Rathaus hatte über unsere Zeitung einen Hilferuf gesendet: Lediglich 41 Plätze am Vormittag und 31 am Nachmittag standen am Montag, dem eigentlichen Anmeldeschlusstag, zur Verfügung. Das waren deutlich zu wenig für die etwa 65 Drittklässler der Grundschule Rahlenberg.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Marketingvereins, Carsten Engel, ging Katrin Gsodam daher die Liste möglicher Stöberstellen durch, rief zahlreiche Firmen, Dienstleister, Gastwirte und andere Einrichtungen vor Ort an; dabei konnten zusätzliche Plätze gesichert werden. „Viele Teilnehmer haben sich nach dem Zeitungsbericht bei uns gemeldet“, erzählt Katrin Gsodam.
In der Summe habe das Wachrütteln und die Verlängerung der Anmeldefrist dafür gesorgt, dass eine Absage der Veranstaltung, die zwischenzeitlich im Raum stand, inzwischen vom Tisch ist. Für die zweistündige Vormittagsschicht sind nun 95 Stöberstellen möglich, für den Nachmittag derer 77. Damit habe man einen Puffer, um auf kurzfristige Veränderungen reagieren zu können und kann zudem Kindergruppen bei einzelnen Stellen verkleinern. Katrin Gsodam freut sich über die Teilnahme: „Damit ist die Neuauflage des Stöbertages gesichert.“
So geht die Planung weiter
Nachdem ausreichend Stöberstellen gefunden worden sind, kann nun während der Osterferien das Stöberheft erstellt und gedruckt werden. Aus diesem können die Drittklässler dann bis etwa Ende April vier Wunschstellen aussuchen. Wie bei einem Puzzlespiel sollen Wünsche und vorhandene Stellen zugeordnet werden, sodass am 1. Juni jedes Kindes mindestens einen Wunsch erfüllt bekommt. Weil am Veranstaltungstag viele Helfer für die Betreuung und den Transport benötigt werden, gehört auch diese Suche zu den noch ausstehenden Aufgaben von Rathaus-Mitarbeiterin Katrin Gsodam.
Einige angeschriebene Unternehmen hätten es im Eifer des Tagesgeschäfts schlichtweg verschwitzt, sich rechtzeitig anzumelden. Andere änderten für die Veranstaltung ihre Öffnungszeiten, um Kinder aufnehmen zu können. „Und wir haben auch Betriebe dazugewinnen können, die ganz neu mitmachen“, erzählt Gsodam.
Sie bedankt sich bei allen Teilnehmern, die durch ihr Engagement dafür sorgen, dass die Schüler wertvolle Erfahrungen sammeln können. „Ich finde es ganz wichtig, dass dieser Tag stattfinden kann“, sagt die Rathaus-Mitarbeiterin, die übrigens selbst vor einer Premiere steht. Nach der (coronabedingt) abgespeckten Version mit nur einer Vormittagsschicht im Vorjahr erlebt Katrin Gsodam am 1. Juni ihren ersten richtigen Stöbertag.
So lautete der Hilferuf der Gemeinde.