Aktion in der Weihnachtszeit
„Wichtelhütte ist keine Müllabladestelle“: Verantwortliche appellieren an die Balver
Die „Wichtelhütte“ der Balver Werbegemeinschaft an der Hauptstraße ist eine wahre Wundertüte. Nach der Eröffnung am Samstag vor dem 2. Advent wird diese Hütte, die von zwei Weihnachtsbäumen flankiert wird, sehr gut von der Bevölkerung angenommen.
„Das Angebot mit Deko, Büchern, Spielen, aber auch Haushaltsgegenständen wechselt täglich“, so der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Daniel Pütz.
Die Werbegemeinschaft tritt in diesem Jahr am neuen Standort als Betreiber auf, setzt damit die Idee fort, die 2011 vom Ehepaar Helmut und Marie-Theres Schäfer geboren wurde: Menschen, denen wenig Geld zur Verfügung steht, in der Weihnachtszeit eine Freude machen mit Geschenken, die für sie von Unbekannten in einer eigens dafür aufgestellten Hütte abgegeben werden. Fünf Jahre stand die dafür eingerichteten Geben-und-Nehmen-Bude auf dem Drostenplatz, ab 2016 dann an der Bogenstraße.
Sortiment wird jeden Tag aufs Neue sortiert
Wegen der besseren Sichtbarkeit wurde sie jetzt an der Hauptstraße aufgestellt. Und hier warten noch bis in den Januar hinein viele Dinge auf ein neues Zuhause. Dass alles ordentlich arrangiert wird, dafür sorgen Elisabeth Tillmann und Petra Wick. Beide sortieren aber auch jeden Tag aufs Neue Sachen aus, die nur noch für den Müll zu gebrauchen sind.
„Die Wichtelhütte ist keine Müllabladestelle“, betont Elisabeth Tillmann. „Die Balver sollten lieber Sachen mitbringen, die gut erhalten sind und mit denen man anderen Menschen noch eine Freude machen kann.“ Als Beispiel nennt Tillmann etwa vier Puzzles, die derzeit zum Bestand der Wichtelhütte gehören.
Die Hütte ist bis in den Januar täglich bis in die Abendstunden für jedermann geöffnet.