1. come-on.de
  2. Lennetal
  3. Balve

Termin steht endlich: Vorarbeiten für B229n beginnen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Julius Kolossa

Kommentare

Die Gebäude auf dem ehemaligen Stockmeier-Firmengelände müssen für den Bau der B229n weichen.
Die Gebäude auf dem ehemaligen Stockmeier-Firmengelände müssen für den Bau der B229n weichen. © Kolossa

Lange hat es gedauert, der Starttermin musste mehrfach verschoben werden, doch im nächsten Monat sollen die Vorarbeiten für den Bau der Umgehungsstraße B229n zwischen Sanssouci und Wocklum endlich beginnen.

Balve – „Die Gebäude dürfen ab dem 2. März abgebrochen werden“, teilte Alexander Bange, Pressesprecher des Märkischen Kreises, auf Nachfrage der Redaktion mit. Um Platz für die neue Trasse zu schaffen, müssen bekanntlich mehrere Gebäude auf dem früheren Firmengelände der Firma Stockmeier abgerissen werden. Dafür gibt der Märkische Kreis nun grünes Licht. Das bestätigt auch Andreas Berg, Sprecher des Landesbetriebs Straßen.NRW, als Projektträger: „Dem Abbruch der ehemaligen Stockmeier-Gebäude steht nichts mehr entgegen.“

Damit hat der Landesbetrieb seine Hausaufgaben offensichtlich erledigt. Bekanntlich hatten die Offiziellen bereits im Januar einen Ortstermin durchgeführt, mit dem sie auf den unmittelbar bevorstehenden Beginn der Abbrucharbeiten hinweisen wollten, mussten dann jedoch zurückrudern.

Unterlagen waren unvollständig und fehlerhaft

Die Unterlagen für den Abbruch der drei größeren zusammenhängenden Gebäudekomplexe und der drei kleineren freistehenden Gebäude waren noch nicht vollständig und zudem fehlerhaft und wurden deshalb vom Märkischer Kreis als zuständiger Behörde zunächst abgelehnt.

Alle Nachrichten aus Balve per E-Mail. Abonnieren Sie kostenlos unseren Newsletter.

Weil Straßen.NRW inzwischen nachgebessert hat, können nach Ablauf der vierwöchigen Einspruchsfrist die Bagger anrollen. Andreas Berg: „Bisher sind uns keine Einsprüche bekannt.“ Auch die unter Schutz stehenden Fledermausarten, die in einigen der Abbruchgebäude nachgewiesen worden waren und so das Verfahren deutlich in die Länge gezogen haben, sind kein Hindernis mehr. Die Fledermäuse wurden bereits vor Monaten umgesiedelt und haben ihre neuen Unterkünfte angenommen.

Berg: „Die ersten Abrissbagger stehen schon“

„Die ersten Abrissbagger stehen schon“, hofft Berg, dass nach mittlerweile mehr als zehn Jahren der Planung die Arbeiten in knapp eineinhalb Wochen tatsächlich beginnen können. Etwa 1,2 Kilometer lang werden soll die B229n und den Bereich um das Viadukt in Sanssouci mit der maroden Brücke über die Hönne umfahren. Hier staut sich der Verkehr besonders zu den Stoßzeiten regelmäßig, da die Brücke nicht parallel von zwei Lastwagen befahren werden kann.

Abgerissen wird vom alten Bahnhof in Sanssouci bis zur alten Waage in der Helle, die von 2016 bis vor etwa einem Jahr noch als Flüchtlingsunterkunft der Stadt Balve diente. Auch diese Immobilie wurde von Straßen.NRW aufgekauft. Mit der Firma Stockmeier und weiteren Eigentümern, die Grundstücke auf und an der neuen Trasse besitzen, hat der Landesbetrieb längst Einigungen erzielt. Allein für den Grundstücksankauf belaufen sich die Kosten auf mehr als fünf Millionen Euro. Bis zur Fertigstellung der B229n kalkuliert der Landesbetrieb mit Gesamtkosten in Höhe von gut zehn Millionen Euro.

Auch interessant

Kommentare