Viel Geld für Hochwasserschutz

Einige tausend Kubikmeter an Erdreich werden bewegt ab dieser Woche am „Krumpaul“. Hier, wo einst die Hönne vom Schulzentrum bis zur Firma Pickhardt & Gerlach verlief, findet die Renaturierung des Flusses auf einer Strecke von 500 Metern statt.
Balve – Nachdem im Dezember Bäume und Sträucher gerodet wurden, geht es jetzt mit den Bauarbeiten weiter. Die Stadtverwaltung teilt dazu mit: „In dem Zeitraum wird der Fußweg, der von der Straße „An der Kormke“ durch die Hönneaue zum Schulzentrum verläuft, gesperrt. Fußgänger nutzen bitte in der Zeit den Gehweg entlang der Kreisstraße K12.“ In von der Stadt Balve dafür veranschlagten Bauzeit bis in den Juli soll dem Fluss mehr Platz zum Ausbreiten des Wassers durch einen neuen Verlauf mit mehr Kurven gegeben werden. Bisher war der Verlauf eher gradlinig.
Mit dieser neuen Maßnahme soll das Risiko einer Überschwemmung im weiteren Verlauf der Flussführung bis in die Stadtmitte und besonders am „Inselweg“ in Volkringhausen reduziert werden.

Vorgestellt wurde diese Renaturierungsmaßnahme von Bürgermeister Hubertus Mühling während einer Informationsveranstaltung des CDU-Stadtverbandes am 30. Oktober 2021. Für die gesamte Stadt gehe es darum, die Schäden durch Wasser in Grenzen zu halten, hieß es damals. Denn die Auswirkungen vom Unwetter am 14. Juli 2021 durch Starkregen und ansteigendes Grundwasser n massiven Schäden in 60 Haushalten in Balve, Volkringhausen und Langenholthausen sollen sich nicht wiederholen.
Für diese am Krumpaul mit etwa 500 000 Euro veranschlagten Maßnahme erhält Balve eine 80-prozentige Förderung nach Wasserrahmenrichtlinie vom Land, dem Bund und der EU. Bürgermeister Mühling damals: „Jeder Kubikmeter mehr Raum ist ein Zentimeter weniger an Wasser, das in die Gebäude eindringen kann.“ Diese Renaturierungsmaßnahme findet in Übereinstimmung mit der Starkregengefahrenkarte des Märkischen Kreises statt, in denen Überschwemmungsgebiet eingezeichnet sind.