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Volkringhauser Friedhofskapelle: Tür-Neugestaltung erst mal vom Tisch

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Von: Julius Kolossa

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Der Vorstand um den Vorsitzenden Jürgen Neuhaus (Mitte): Bernd Eichhoff (Beisitzer), Rainer Alberts (Geschäftsführer), Detlef Reuß (zweiter Vorsitzender) und Peter Schäfer (Beisitzer).
Der Vorstand um den Vorsitzenden Jürgen Neuhaus (Mitte): Bernd Eichhoff (Beisitzer), Rainer Alberts (Geschäftsführer), Detlef Reuß (zweiter Vorsitzender) und Peter Schäfer (Beisitzer). © KOLOSSA

Der Förderverein für den Erhalt der Friedhofskapelle in Volkringhausen hat das Thema „Eingangstür an der Friedhofskapelle neu gestalten“ zurückgestellt. „Es besteht kein aktueller Bedarf, sich der Tür jetzt anzunehmen. Sie funktioniert einwandfrei, sodass wir von Verschönerungsarbeiten absehen wollen“, stellte Jürgen Neuhaus, Vorsitzender, im Gespräch mit unserer Zeitung am Rande der Jahreshauptversammlung dar.

Volkringhausen – Damit hat diese Thematik, die noch vor drei Jahren ganz oben auf der Agenda stand, inzwischen sehr an Priorität verloren. Denn: Seinerzeit hat der Förderverein noch überlegt, die große, schwere, vierflügelige Tür gegen eine moderne Variante aus Glas und Holz auszutauschen. Ein Kostenvoranschlag über 11 000 Euro lag bereits vor, eine Entscheidung war noch nicht getroffen. Darüber sollte mit den Mitgliedern diskutiert werden, doch dann kam die Corona-Pandemie und damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen dazwischen. Aktuell sei die Eingangstür „zurückgestellt“, so Neuhaus. „Sollte aber Renovierungsbedarf bestehen, werden wir entsprechende Arbeiten sofort durchführen oder von einem Fachbetrieb durchführen lassen.“

Demnächst stehen die Überprüfung der elektrischen Anlagen und der Frühjahrsputz an. Ein Erste-Hilfe-Kasten wird angebracht, und ein Heizlüfter gekauft. Neuhaus: „Es war doch ein sehr kalter Winter, sodass, wie wir informiert wurden, Angehörige bei Trauerfeiern in der Friedhofskapelle frieren mussten. Deshalb wollen wir in eine kleine Elektroheizung investieren.“ Insgesamt zehn Beisetzungen fanden im vergangenen und bisherigen Jahr statt. Dabei wurden jeweils fünf Sarg- und Urnenbeisetzungen vorgenommen. Seit 16 Jahren sind auf dem Volkringhausener Friedhof zwei Urnenfelder mit insgesamt 26 Urnengrabfelder angelegt, die immer mehr genutzt wurden, sodass im März 2022 das dritte Urnenfeld dazukam. Vor einigen Tagen wurde das erste Grabfeld in diesem Feld genutzt.

Zur Bestattungskultur fügte Ortsvorsteher Hubertus Schweitzer hinzu: „Hinter dem Kreuz in der Sichtachse der Friedhofskapelle können noch Bäume gepflanzt werden, um hier Baumbestattungen vornehmen zu können.“ Diese von ihm gemachten Überlegungen stellte er vor; weitere Informationen dazu werden im nächsten Jahr folgen. Bis dahin bleibt der Vorstand nach den turnusgemäßen Wahlen weiterhin im Amt: Detlef Reuß bleibt zweiter Vorsitzender, Rainer Alberts der Geschäftsführer. Die Mitgliederzahl dieses Fördervereins ist im 32. Jahr seines Bestehens um zwei auf 167 Mitgliederzahl gesunken.

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