Zuvor allerdings sind Raths Helfer Franz-Josef Ruschepaul, Siegfried Keil und Daniel Armbrust damit beschäftigt, das Archiv an der Alten Hospitalgasse zu räumen. Autos mit großem Kofferraum und auch ein Anhänger sind dafür unerlässlich.
Im Pfarrarchiv sieht es derweil noch einigermaßen unaufgeräumt aus. „Das wird alles nach und nach einsortiert“, weiß der Hausherr. Er hat sämtliche Dokumente systematisch geordnet und beschriftet, so dass diese nach seinem Findbuch in die sechs Rollregale und das eine feststehende Wandregal einsortiert werden können. Und das ist Chefsache für Rudolf Rath, der schon 18 Jahre lang als ehrenamtlicher Pfarrarchivpfleger in Balve tätig ist. Hier ist eins von 80 Pfarrarchiven im Erzbistum Paderborn, das in diesem Jahr beim bundesweiten „Tag der Pfarrarchive“ in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wurde (wir berichteten).
Am neuen Archiv-Standort hat Rath jetzt beste Bedingungen: „Eine Klimaanlage und leichtgängige Rollregale, in denen ich alles unterbringen kann.“ Den Überblick darüber behält er im PC in einem digitalen Ordner, der ausgedruckt um die 2000 Din-A4 Seiten umfassen würde.
Vorerst aber steht das Einsortieren an. Damit könnten sich alle durchaus Zeit lassen, denn der Mietvertrag an der Alten Hospitalgasse läuft noch bis zum 30. April. Aber das neue Pfarrheim zieht an, und so wird sich ins Zeug gelegt. „Hier stehen mir 40 Quadratmeter zur Verfügung“, so Rath. „An der Alten Hospitalgasse hatte ich 80 Quadratmeter, doch konnten die wegen der Aufteilung nicht optimal genutzt werden. Es gab zu viel Leerraum.“ Jetzt werde jeder Zentimeter effektiv genutzt. Das System dafür kennt Rudolf Rath. „Und am Pfingstsonntag ist Einweihung“, nennt er einen ganz besonderen Anlass, an dem gefeiert werden kann