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Zu viele Parkplätze in der City?

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Von: Julius Kolossa

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Im Bereich der Balver Innenstadt gibt es fast 1000 Parkplätze für Autos. Mit diesen befasst sich die Firma Ge-Komm für die Erstellung des Parkplatzkonzeptes näher.
Im Bereich der Balver Innenstadt gibt es fast 1000 Parkplätze für Autos. Mit diesen befasst sich die Firma Ge-Komm für die Erstellung des Parkplatzkonzeptes näher. © Kolossa

Wie viele Parkplätze sind für eine Stadt wie Balve erforderlich? Wie ist die Stadt im Vergleich zu anderen Kommunen der Region aufgestellt? Das Unternehmen Ge-Komm arbeitet derzeit an einem Parkplatzkonzept für die Innenstadt - und stellte den aktuellen Projektstand nun im Ausschuss vor.

Balve – Seit dem vergangenen Jahr wird an einem Parkplatzkonzept für die Innenstadt von Balve gearbeitet. Eugen Bitjukov, Geschäftsführer der Ge-Komm (Gesellschaft für kommunale Infrastruktur) aus Melle war nun im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau zu Gast und berichtete über den Stand der Dinge.

975 private und städtische Parkplätze erfasst

Im Gespräch mit der Redaktion erläuterte Bitjukov: „In der Innenstadt von Balve haben wir insgesamt 975 Parkplätze erfasst.“ Bei 307 Parkplätzen für Autos ist die Stadt die Eigentümerin, die 668 weiteren Parkplätze gehören privaten Eigentümern.

Ansonsten blieb der Ge-Komm-Geschäftsführer bei seinem Vortrag in vielen Punkten noch sehr unkonkret. Nicht beantworten konnte er die Nachfragen des Ausschussvorsitzenden Lorenz Schnadt (UWG). Schnadt wollte wissen, welche Zahl an Parkplätzen im Verhältnis zur Einwohnerzahl erforderlich sei und wie Balve parkplatztechnisch im Vergleich zu anderen Kommunen in der Region aufgestellt sei. Diese Zahlen sollten erst bei der nächsten Präsentation vorgelegt werden, so Bitjukov. Dann sei die Umfrage unter den Balvern nach deren Bedarf abgeschlossen.

Der Bestandsanalyse folgt die Analyse des tatsächlichen Bedarfs

Die bisher erfassten Daten aller Stell- und Parkplätze seien in ein Geoinformationssystem zusammengefasst. Eugen Bitjukov erklärte: „Die von mir vorgestellte Bestandsanalyse ist ergebnisoffen. Nächster Schritt ist jetzt die Analyse des tatsächlichen Bedarfs. Mit einer Umfrage bei Anwohnern, Kunden, Besuchern und auch Mitarbeitern der Geschäfte wollen wir herausfinden, ob es zu viele oder zu wenige Parkplätze gibt. Darin einfließen wird auch der steigende Bedarf an Parkplätzen für E-Autos und E-Bikes.“

Seit dem vergangenen Herbst wurde also erst einmal der Bestand ermittelt, wobei alle im definierten Bereich der Innenstadt gelegenen Parkplätze abgefahren und kategorisiert worden seien: „Ist die Zufahrt schräg oder gerade, ist der Untergrund asphaltiert oder gepflastert, können Plätze nur zeitlich genutzt werden – diese Faktoren wurden berücksichtigt“, sagte Eugen Bitjukov.

Bestandsaufnahme könne als Handlungsempfehlung berücksichtigt werden

Diese jetzt weiter ausgearbeitete Bestandsaufnahme könne als Handlungsempfehlung mit berücksichtigt werden für das integrierte Handlungskonzept der Innenstadt, aber auch für ein Verkehrskonzept.

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