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Neue Kita am Krumpaul soll im Sommer 2024 stehen

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Von: Julius Kolossa

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Viel Holz auf zwei Etagen und Platz für drei Gruppen. So soll die neue Kita im „Quartier an der Hönne“ nach der Planung des ausführenden Architekturbüro „3L“ aus Menden aussehen.
Viel Holz auf zwei Etagen und Platz für drei Gruppen. So soll die neue Kita im „Quartier an der Hönne“ nach der Planung des ausführenden Architekturbüro „3L“ aus Menden aussehen. © Montage Büro 3L

Noch vor dem Beginn der Sommerferien Ende Juni soll ein Teil des ehemaligen Hauptschulgebäudes am Krumpaul in Balve abgerissen werden, um Platz für den Bau einer dreigruppigen Kindertagesstätte zu schaffen.

Balve – Diese soll bereits zum Beginn des Kindergartenjahres 2024/25 am 1. August nächsten Jahres in Betrieb gehen. Mit dem Bau der Kita beginnt die Umwandlung des ehemaligen Schulareals zum „Quartier an der Hönne“, einem Bildungs- und Begegnungscampus.

„Der ehemalige Klassentrakt mit Pausenhof, in dem zuletzt das Corona-Impfzentrum untergebracht war, und Außentoiletten muss weichen“, erläuterte André Flöper, Fachbereichsleiter Schul- und Kindergartenangelegenheiten im Balver Rathaus das Projekt. Öffentlich vorgestellt wird die Planung für den Kindergartenbau am Mittwoch, 22. März, ab 17 Uhr bei der nächsten Sitzung des Stadtrates im Rathaus. „Der Rat soll darüber abstimmen, ob die Trägerschaft an die DRK-Kinderwelt in Altena-Lüdenscheid und Lünen gGmbH vergeben wird“, so Flöper weiter.

Einrichtung in Langenholthausen soll umgebaut werden

Dieser Träger betreibt in der Hönnestadt bereits das DRK-Familienzentrum in Langenholthausen. Stimmt der Rat für die DRK-Kinderwelt als Träger der neuen Kita am Krumpaul, würde mit diesem Beschluss einhergehen, dass die Stadt Umbaumaßnahmen am Standort Langenholthausen übernimmt, damit dort zukünftig Kinder ab dem vierten Monat bis zwei Jahren betreut werden können. Bisher können hier erst Kinder ab zwei Jahren aufgenommen werden. Die in Langenholthausen bereits vorhandenen Ü3-Plätze sollen nämlich in die neue Kindertageseinrichtung am Krumpaul verlagert werden.

Der neue Kindergarten soll zwischen der Dreifachsporthalle (links) und dem Blockheizkraft für das Krumpaul-Sschulzentrum, Sporthalle der Realschule und Schulaula entstehen. Montag: Büro 3L
Der neue Kindergarten soll zwischen der Dreifachsporthalle (links) und dem Blockheizkraft für das Krumpaul-Sschulzentrum, Sporthalle der Realschule und Schulaula entstehen. Montag: Büro 3L © Privat

Dies hat mit der Kindergartenbedarfsplanung für Balve zu tun. Diese sieht vor, dass vorwiegend U3-Plätze ausgebaut werden müssen und ein Überhang an Ü3-Plätzen vermieden werden soll. „Deshalb bedarf es einer Lösung, bei der mehr U3- als Ü3-Plätze ausgebaut werden. Dies wiederum gelingt nur dann, wenn bereits in Balve vorhandene Ü3-Plätze in die neue Kindertageseinrichtung verlagert werden. Diese Lösung bringt für den neuen Träger den Vorteil mit sich, dass diese Einrichtung mit drei Gruppen betrieben werden kann und damit für Investor und Träger wirtschaftlicher ist, als eine zweigruppige Kindertageseinrichtung“, heißt es in der Beschlussvorlage für die Ratssitzung.

Neue Kita: Gebaut werden soll mit viel Holz

Nach ersten Berechnungen durch das DRK belaufen sich die Umbaukosten in Langenholthausen – unter anderem müssen die Sanitärräume für die Aufnahme von kleineren Kindern umgebaut werden – auf etwa 62 000 Euro. Eine Förderung durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe ist möglich.

Das Konzept des Neubaus am Krumpaul, gebaut werden soll vor allem mit Holz, wird vom ausführenden Architekturbüro „3L“ aus Menden in der Ratssitzung am Mittwochabend vorgestellt. Für den Bau der Kindertageseinrichtung wird die Projektgesellschaft „Tegralis für Kinder Balve UG“ mit Sitz in Menden-Horlecke gegründet. Mit dieser wird ein Erbbaurechtsvertrag für den Bau eines Kindergartens mit drei Gruppen auf einem Teilgelände der ehemaligen Hauptschule abgeschlossen. Flöper: „Mit den Baukosten hat die Stadt Balve nichts zu tun. Alles wird zwischen der Projektgesellschaft und dem Träger abgewickelt.“

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