Mellener Straße: Arbeiten vor dem Abschluss

Eine lange Leidenszeit für viele Verkehrsteilnehmer neigt sich dem Ende entgegen. Nach rund sieben Monaten Bauzeit soll die Vollsperrung der Mellener Straße in Kürze aufgehoben werden.
Balve – „Noch im Verlauf dieser Woche soll der Umbau auf eine halbseitige Sperrung mit Ampelanlage erfolgen. Dann werden an den Grundstücksflächen noch Pflasterarbeiten erfolgen“, teilte Alexander Bange, Pressesprecher des Märkischen Kreises, auf Nachfrage der Redaktion mit. „Ende der vergangenen Wochen sind hier Asphaltarbeiten durchgeführt worden, so dass die Fahrbahnoberfläche wieder hergestellt ist. In dieser Woche werden nun noch Schuttgüter abgefahren.“
Wenn auch die Reste der Baustelle beseitigt sind, wird die Mellener Straße als wichtigste und direkte Verbindung zwischen der Kernstadt und Mellen endlich wieder für den Verkehr freigegeben. Seit Oktober war die Mellener Straße zwischen dem Prozessionsweg und der Straße Am Husenberg dicht.
Marode Stützmauer musste abgetragen und durch eine neue Mauer ersetzt werden
Erforderlich wurde diese Sperrung, weil eine meterhohe Bruchsteinmauer als Stützwand direkt an der Straße sich bei Begutachtung im vergangenen Jahr als stark baufällig erwiesen hatte. Die Mauer wurde abgetragen und auf einer Strecke von rund 250 Meter eine aus Betonfertigteilen bestehende neue Stützmauer errichtet, die mit sogenannten Natursteinverblendern versehen ist. Bei den Arbeiten kam es – auch wetterbedingt – immer wieder zu Verzögerungen, so dass die Straße nun erst wieder freigegeben werden kann.
Parallel zu den Arbeiten an der Stützmauer ließen die Stadtwerke eine neue Wasserleitung verlegen. Auch die Telekom nutzte die Sperrung und ließ Glasfaserkabel ziehen. Verkehrsteilnehmer müssen seit Monaten große Umwege über Langenholthausen und Beckum in Kauf nehmen, um von Balve nach Mellen oder umgekehrt zu fahren. Auch die direkten Anwohner waren betroffen, konnten ihre Wohnungen und Häuser teilweise nicht mit dem Auto erreichen.