"Matinee im Grünen": Erfolgreiche Premiere in Balve

Langenholthausen - Es prallten Welten aufeinander am Sonntag in Langenholthausen: Sophie Sczepanek und Sebastian Bente aus Düsseldorf präsentierten Evergreens der 1930er-Jahre auch als französische Chansons.
Als „Matinee im Grünen“ war diese Veranstaltung vom Kulturring Sundern arrangiert und erstmals auch im Raum Balve ausgerichtet worden.
Antonius Allhoff, Inhaber der Kreativtischlerei am Kasbergweg, stellte dafür seine Werkstatt zur Verfügung – denn das Wetter spielte nicht mit, sodass die Matinee nicht draußen stattfinden konnte. Deshalb rückten drinnen die Zuhörer aneinander. 72 waren es, die das dreiteilige Programm mit zwei Pausen miterlebten.
Viel Lebendigkeit und Spielfreude
„Ihnen wird heute viel Kultur geboten“, versprach Sebastian Bente, der neben dem Gesang auch die Moderation übernahm. Und so war es auch, denn Lieder von Edith Piaf wechselten sich mit denen von Zarah Leander oder Kurt Weill ab. Die lockere Art der Darstellung der beiden Künstler, die als Duo zwar als „La petite Mort“ (übersetzt: Der kleine Tod) auftreten, aber mit sehr viel Lebendigkeit und Spielfreude überzeugten, kam an beim Publikum, dem auch die humorvolle Moderation gefiel.
Der Kulturring Sundern nahm am Ende nur noch wenig Kuchen und wenige Würstchen mit nach Hause, die in den Pausen angeboten wurden. „Jeder kann, aber keiner muss“, lautetet das Motto dieser Veranstaltung, bei der die Zuhörer keinen Eintritt zahlten und auch nicht zu einer Spende oder zum Verzehr verpflichtet waren. Aber weil alles passte, langten die meisten gerne zu.
Niederschwelliges Kulturangebot
Dies war ganz im Sinne von Jürgen ter Braak vom Kulturring Sundern, der im Gespräch mit der Redaktion sagte: „Wir wollen den Menschen in der Region seit 2004 Kultur mit unseren Angeboten niedrigschwellig näher bringen.“ Ziel sei es, junge, talentierte Künstler aus Nordrhein-Westfalen zu präsentieren.
Nur wenige Besucher verließen vorzeitig diese Matinee. „Unsere Erwartungen sind voll erfüllt worden“, betonte Jürgen ter Braak angesichts der vielen zufriedenen Gesichter der Besucher. Und weil die Premiere in Balve so erfolgreich war, soll zukünftig ein Mal im Jahr im Stadtgebiet eine solche Veranstaltung durchgeführt werden: „Für 2020 hat schon ein Balver angefragt, der seinen Garten dafür zur Verfügung stellen möchte.“