Balve - Seitdem die Balver vor vielen Jahren den Margarethenmarsch von Johann Gottfried Piefke (1815 in Schwerin bis 1884 in Frankfurt/Oder) als ihren „Höhleneinzugsmarsch“ für sich vereinnahmt haben, gehört dieser zu Balve und vor allem zum Balver Schützenfest dazu.
Etwa zwei dutzend Mal wird dieser Marsch an den drei Schützenfesttagen gespielt, wozu Runde um Runde im Höhleneingang gedreht wird. Doch dies ist Elo Badura (62), und Sven Paul (42) nicht genug. Die Musiker haben sich der Herausforderung gestellt, den Margarethenmarsch ganz neu zu inszenieren. „Unsere Version soll zur Balver Hymne werden.“
Stampfender Rhythmus
Im Studio von Elo Badura nimmt diese Idee nun schon seit einigen Wochen allmählich Gestalt an. Das, was das Duo auf seinen Gitarren spielt, sei ein „stampfender Status-Quo-Rhythmus“, so Sven Paul. Und das ist beabsichtigt. Der Balver, der eine musikalische Karriere an der Akustik-Gitarre und am Bass in diversen Rock- und Punk-Bands vorweisen kann, hat bewusst auf diese Musikrichtung gesetzt.
Mit Elo Badura ist er dabei auf einer Wellenlinie, spielt doch dieser viele Saiten- und Tasteninstrumente und steuert seinerseits neue Impulse bei. „Es ist Mammut-Rock“, sagen beide zu dem neuen, von ihnen kreierten Musikstil. Unterstützung erhalten sie vom Musikverein Balve, der mit den Blechbläsern und der Tanzband Mammuts seinen Beitrag leisten will. Paula Gröpler wurde als Sängerin gewonnen. Nur: Den Text gibt es bisher noch nicht. „Wer eine Idee für zwei kurze Strophen und einen Refrain hat, bitte in Elos Musikschule in der Glärbach melden“, setzen die Musiker auf Hilfe der Balver Bevölkerung.
Premiere beim Schützenfest?
Premiere soll die Balver Hymne spätestens bei der Abrechnung des Schützenfestes haben, gerne aber auch schon beim Schützenfest im Juli selbst: „Wir arbeiten fleißig daran.“