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Feuerteufel am Werk: 60 Festmeter Holz in Brand gesetzt

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Von: Günter Cordes, Christos Christogeros

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Unter anderem am Waldrand oberhalb des Bereichs Auf dem Steinnocken in Balve musste die Feuerwehr einen brennenden Holzstapel löschen.
Unter anderem am Waldrand oberhalb des Bereichs Auf dem Steinnocken in Balve musste die Feuerwehr einen brennenden Holzstapel löschen. © Feuerwehr Balve

Ein Zufall war es nicht: Am frühen Dienstagmorgen brannten in Balve an gleich zwei Stellen parallel Holzstapel. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und einen 40-jährigen Verdächtigen vorläufig festgenommen.

Balve - Alles spricht für Brandstiftung: Am Dienstagmorgen brannten sowohl am Höhlenkopf der Balver Höhle, nahe der alten Trafostation, als auch am Waldrand oberhalb des Geländes Auf dem Steinnocken mehrere Brennholz-Stapel. Die Feuerwehr Balve wurde gegen 2.52 Uhr alarmiert.

Dabei waren die Einsatzkräfte zunächst nur von einem Kleinbrand ausgegangen. An der Balver Höhle hatte ein Zeuge einen Brand gesichtet und die Feuerwehr alarmiert. Auf der Einsatzfahrt Richtung Helle sahen die Feuerwehrleute dann oberhalb des Steinnocken am Piperloh einen riesigen Feuerschein.

Die Balver Einheiten fuhren zum Steinnocken, wo kurze Zeit später die ebenfalls alarmierten Einheiten aus Garbeck, Langenholthausen, Mellen und Hönnetal eintrafen. Die Löschgruppe Hönnetal kümmerte sich dabei um den Brand am Kopf der Höhle.

Am Steinnocken brannte nicht nur ein Holzstapel. Auch ein Anhänger wurde ein Raub der Flammen. „Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Waldrand und der langen Wegstrecke zur öffentlichen Löschwasserversorgung sind alle Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr im Einsatz“, berichtete die Feuerwehr Balve.

Die Löschwasserversorgung am Waldrand des Geländes Auf dem Steinnocken gestaltete sich schwierig.
Die Löschwasserversorgung am Waldrand des Geländes Auf dem Steinnocken gestaltete sich schwierig. © Cordes

Die beiden Brände waren relativ schnell unter Kontrolle, sodass die Feuerwehr gegen 5 Uhr „Feuer aus“ melden konnte. Ein Bagger der örtlichen Firma Rapp zog den Gluthaufen anschließend auseinander, sodass auch die letzten Glutreste abgelöscht werden konnten. Zum Schluss wurde noch Löschschaum eingesetzt, um etwaige Glutnester zu ersticken.

Auch am Höhlenkopf hatte die Löschgruppe Hönnetal den Brand schnell unter Kontrolle. Insgesamt waren 50 Kräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Frank Busche im Einsatz, der rund zwei Stunden dauerte.

Kurz nach dem Entdecken der Feuer wurde ein 40-jähriger Balver angetroffen. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei sicherte Spuren und durchsuchte seine Wohnung. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung durch Feuer laufen, teilte die Polizei später mit.

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