Guido Schmoll, der in der vierten Generation den Familienbetrieb bewirtschaftet, weiß: „Wir haben in diesem Jahr Ertragseinbußen von etwa 40 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Und dies aufgrund der Trockenheit.“ Die Kartoffeln, sieben Sorten werden auf 4,2 Hektar angebaut, seinen bedeutend kleiner. „Für die Größe fehlte während der Hauptwachstumsphase im Juli und August der Regen.“ Der Landwirt hat jetzt schon errechnet: „Die Kartoffelpreise werden steigen.“ Doch um wieviel, dazu wollte er sich auf unsere Nachfrage nicht äußern.
Und auch wenn dieses Jahr ein schlechtes Kartoffeljahr sei, werde er demnächst weiter seine Sorten anpflanzen. „Hier ernten wir unsere Hauptsorte“, dreht er auf seinem Trecker seine Runden auf dem Feld in der Nähe des Küntroper Flugplatzes. Auf dem Vollernter wird fleißig ausgelesen von Winfried Reinken, Silvia Schmoll, Lea Severin und Desiree Lingenberg. „Ich bin nach wie vor dabei, weil es mir Spaß macht“, weiß er um seine Rolle als Senior in diesem munteren Viererteam. Hier wird gearbeitet, aber auch eine lockere Unterhaltung gepflegt.
Nach getaner Arbeit werden die Kartoffeln auf dem Hof eingelagert. Hier findet am Sonntag, 2. Oktober, ab 11 Uhr das Kartoffelfest fest. Begonnen wird mit einer Erntedankmesse, die von Dechant Pfarrer Andreas Schulte zelebriert wird. Es schließt sich ein Frühschoppen und das von der Dorfgemeinschaft Höveringhausen ausgerichtete Kinderschützenfest an. Im weiteren Verlauf des Festes werde für Unterhaltung gesorgt, teilte Silvia Schmoll mit. Zum Mittagessen tragen die Landfrauen, für die Cafeteria die Frauen der Dorfgemeinschaft bei.