„Es war schwierig, den Ausgang für den Superstar die ganze Zeit geheim zu halten“, erzählte er weiter im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn: „Die Aufzeichnungen fanden bereits im Juli für das Casting und im August für den Recall statt.“
Bis zur Ausstrahlung des Zusammenschnitts von Casting und Recall im März war der Lüdenscheider vertraglich verpflichtet, nichts zu erzählen. „Es war aber dennoch super aufregend, mich im TV zur Prime-Time zu sehen. Da ich sehr spät gezeigt wurde, war der Nervenkitzel besonders groß.“
Von Lampenfieber war bei seinen Auftritten wenig zu spüren. Vielmehr wurde Grevener immer ruhiger beim Smalltalk mit DeLang, Silbereisen und Gad. Dieses Trio war die Jury, die die begehrten „Du bist im Recall“-Tickets für einen nochmaligen Auftritt, mit dem die Chance auf noch einen weiteren Auftritt verbunden war, vergab. Das erste Weiterkommen gab es für seine Interpretation von „Wonderful Life“ der Synthiepop-Band Hurts. „Der Einzug in den Recall war schon riesig für mich. Ich hätte nie damit gerechnet und war sehr geehrt, es unter die Top 115 von tausenden Bewerbungen geschafft zu haben. Ein wahnsinniges Erlebnis.“
Sieben Minuten dauerte sein Auftritt einschließlich des Smalltalks mit der Jury. Hierbei war er besonders mit Ilse DeLang auf einer Wellenlänge, als er verriet, dass er demnächst gerne beim ESC antreten würde: „Ich mag bunte Vögel und Leute, die ziemlich crazy sind.“
Und die Jurorin war voll des Lobes nach dem Auftritt von Grevener. „Du bist total original – wir werden eine Chance mit diesem jungen Mann beim ESC haben.“ Und auch Toby Gad war dafür: „Du hast eine markante Stimme, und man kann Dich wiedererkennen. Das ist Gold wert.“ Nur Florian Silbereisen war bedeutend kritischer: „Du hast gut performt, aber die Töne waren da gesanglich nicht alle gegeben.“ Mit 2:1 durfte Christopher Grevener zum Recall anreisen. In diesem Recall trat Grevener mit „Always on my mind“ von den Pet Shop Boys auf, damit war für ihn aber Endstation.
Viele Reaktionen habe er am Samstagabend über die sozialen Kanäle erhalten, darunter viele aufmunternde, aber auch ziemlich böse Hate-Nachrichten. „Die kriegen mich aber nicht auf den Boden. Das ist dann eher Motivation für mich.“ Er wird es, wie er unserer Zeitung verriet, weiter versuchen, irgendwann beim ESC anzutreten: „Das ist mein Traum.“