Nach Erdbeben in Türkei und Syrien: Viele Balver wollen helfen
Hilfe für die Erdbebenopfer im türkisch-syrischen Grenzgebiet kommt auch von der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde an der Hönnetalstraße in Balve.
„Ich habe mich als freiwilliger Helfer beim Ditib-Dachverband angeboten“, erzählte Özkan Güler, Vorsitzender der Balver Gemeinde. „Sobald Bedarf besteht, werde ich angefordert – dann reise ich sofort, um vor Ort meine Hilfe zu leisten.“ Er habe Kontakt zu Menschen in der von den Erdbeben betroffenen Region. „Man ist vernetzt. Deshalb haben wir am Dienstag mit Ditib-Gemeinden aus dem Ruhrgebiet, dem Märkischen Kreis, Hagen, Schwerte und Gevelsberg 800 Generatoren mit finanzieller Unterstützung eines Unternehmers angeschafft. Denn es fehlt in der Erdbebenregion an Möglichkeiten, Strom zu erzeugen“, sagt Güler. Die Generatoren würden per Flugzeug transportiert. Darüber hinaus trage seine Gemeinde mit Geldspenden dazu bei, Hilfe zu leisten.
„Dringend benötigt werden Taschenlampen, Zelte, Decken, Schlafsäcke, Babynahrung, Hygieneartikel“, sagt Güler. Von Kleidungsspenden solle abgesehen werden. Denn als einer der großen Textilimporteure sei die Türkei mit Kleidung gut versorgt.
Özkan Güler dankt allen Balvern für die Hilfsangebote
Ein Lkw-Transport mit Hilfslieferungen von Balve aus sei noch nicht auf den Weg geschickt worden. Sollte sich aber eine solche Option – auch im Zusammenwirken mit anderen Vereinen – anbieten, könne man darüber nachdenken. Güler dankte allen Balvern, die ihre Hilfe durch Anrufe anbieten würden. „Denen teilen wir mit, wie genau die Hilfe aussehen könnte. Die Unterstützung ist sehr groß“, sagt Güler.