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Grundschüler aus Beckum leisten Beitrag für den Naturschutz

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Von: Julius Kolossa

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Die Grundschüler pflanzten die Obstbäume in die bereits vorbereiteten Löcher.
Die Grundschüler pflanzten die Obstbäume in die bereits vorbereiteten Löcher. © Kolossa, Julius

Schaufel statt Mathebuch, Obstbäume statt Schultisch: Die Viertklässler der Beckumer Grundschule „verewigten“ sich am Mittwoch in der Natur .

Balve-Beckum – Sie pflanzten mit ihren Lehrerinnen Kerstin Uedickhoven und Mariel Froebus auf einer Wiese an der „Ballschlade“ neue Obstbäume, die in sieben oder acht Jahren erntereif sein sollen.

Die Idee der Pflanzaktion hatte Ortsvorsteher Georg Wortmann: Auf dieser von ihm bewirtschaftetet Wiese hatten die Drittklässler bereits im vergangenen Jahr die Äpfel geerntet und auf dem Hof Schulte-Horst dann zu Apfelsaft pressen lassen. „Es zeichnete sich damals ab, dass einige Bäume auf dieser Wiese ersetzt werden müssen, sodass ich mit dem Naturschutzzentrum des Märkischen Kreises eine Pflanzaktion organisiert habe, die mit unserer Grundschule vor Ort in die Tat umgesetzt wird“, erläuterte Wortmann.

Wühlmausdraht soll die jungen Bäume schützen

Dafür wurde der Boden vorab ausgehoben, sodass die Mädchen und Jungen nur noch die Erde auf die Bäume schaufeln mussten. „Ganz schön hart ist der Boden“, fanden sie dann auch und mussten jede Menge Kraft aufbringen, um sich durch das über Nacht gefrorene Erdreich zu wühlen. „Aber erst den Wühlmausdraht auslegen, um die Wurzeln vor Wühlmäusen zu schützen“, gab Volker Knipp wichtige Anweisungen. Er stand als Ansprechpartner des Naturschutzzentrums mit Rat und Tat zur Seite.

Von den frostigen Temperaturen ließen sich die Grundschüler nicht abschrecken: Auf einer Wiese in der „Ballschlade“ pflanzten sie zwölf alte Apfelsorten und einen Birnenbaum.
Von den frostigen Temperaturen ließen sich die Grundschüler nicht abschrecken: Auf einer Wiese in der „Ballschlade“ pflanzten sie zwölf alte Apfelsorten und einen Birnenbaum. © kolossa

Gepflanzt werden zwölf alte Apfelsorten und ein Birnbaum“, erzählte Knipp im Gespräch. „Und auch, wenn erst in vielen Jahren geerntet werden kann, so habe ich den Kindern jetzt schon naturtrüben Apfelsaft mitgebracht.“ Den ließen sich die Grundschüler in der Pause zu ihren Broten schmecken. Frisch gestärkt ging es dann wieder ans Werk. Die restlichen Arbeiten, beispielsweise das genaue Ausrichten des Bodens und das Anbringen von Verbissschutz, wird im Anschluss Georg Wortmann selbst übernehmen.

Großer Wert für Mensch und Natur

Im Unterricht hatten die Schüler zuvor erfahren, welchen Wert eine solche Streuobstwiese wie diese an der Ballschlade für Mensch und Natur hat. Dass sie jetzt einen Beitrag dazu leisten konnten, machte sie stolz.

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