Eine weite Anreise hatten Dietmar und Gabi aus Frankfurt am Main, die sich hier ihren Glühwein schmecken ließen. „Es ist sehr gemütlich hier“, lobten die Hessen das Hönnetal.
In Kontakt dazu kamen sie mit den Balvern Gaby und Carsten, mit denen sie es sich gut gehen ließen. Gabi erzählte: „Kennen gelernt haben wir uns vor vier Jahren bei einem Urlaub auf Ibiza.“ Jetzt nun hat es das Paar nach Balve gezogen, wo es mittendrin war auf dem Weihnachtsmarkt am Drostenhaus.
Hier sorgte der mit Hackschnitzeln ausgelegte Boden für Atmosphäre, aber auch für Unmut bei einigen Besuchern. Denn diejenigen, die mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen kamen, hatten mitunter Schwierigkeiten, sich einen Weg zu bahnen. „Das ist nicht optimal“, gab der Vorsitzender der Werbegemeinschaft, Daniel Pütz, zu. Es wurde auf vieles geachtet bei der Ausrichtung dieses Weihnachtsmarktes, der erstmals ohne Krippenspiel auskommen musste.
17 Standplätze waren aufdem Drostenplatz vergeben, der dieses Mal in gesamter Länge genutzt werden konnte. Pütz: „Wir haben die Fläche, die sonst von der lebenden Krippe genutzt wurde, mit der Eisbahn belegt.“ 100 Quadratmeter groß war diese, die von Tobias Pröpper zur Verfügung gestellt, und von den Nachwuchsspielern der Iserlohn Roosters, bewirtschaftet wurde. Denn es mussten Schlittschuhe ausgeliehen werden, damit die wilde Fahrt losgehen konnte.
Genutzt wurde dieses Angebot bereits am Samstag; der Weihnachtsmarkt-Tag am Sonntag war dann „der“ Tag am Drostenplatz. Musik machte der Chor Melodie Mellen, der Musikverein Balve sowie Gitarrenspieler Johann Felix Becker. Auch ein Karussell gehörte zum Programm, das mit dem verkaufsoffenen Sonntag abgerundet wurde. Am Abend endete der Weihnachtsmarkt. Daniel Pütz: „Wenn dann im nächsten Jahr wieder der Festspielverein das Krippenspiel aufführen wird, verlegen wir das Geschehen zurück auf den IBS-Parkplatz.“