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Bahnwelt im Hönnetal kurzzeitig wieder in Ordnung

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Von: Julius Kolossa

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Auf den Bahnsteigen von Neuenrade bis Fröndenberg war am Samstag viel los, denn viele Fahrgäste wollten einen der Züge erwischen, in denen der Weihnachtsmann mitfuhr.
Auf den Bahnsteigen von Neuenrade bis Fröndenberg war am Samstag viel los, denn viele Fahrgäste wollten einen der Züge erwischen, in denen der Weihnachtsmann mitfuhr. © Kolossa

Allen Widrigkeiten zum Trotz haben die Eisenbahnfreunde Hönnetal am Heiligen Abend wieder die Weihnachtsmannfahrten zwischen Neuenrade und Fröndenberg durchgeführt. Dabei hatte diese beliebte Aktion kurzfristig auf der Kippe gestanden.

Hönnetal – „Wir haben unser Ziel erreicht“, sagte Markus Hüsken, Vorsitzender der Eisenbahnfreunde Hönnetal, nach den Weihnachtsmannfahrten und meinte damit nicht nur den Halt des Diesel-Triebwagens, der am Samstag in Binolen einfuhr. Hüsken, der mit diesem Zug aus Fröndenberg gekommen war, stieg im Hönnetal mit vielen anderen Mitreisenden aus. „Es sind sehr viele Kinder dabei – und die wollten wir mit diesen Fahrten in der Hönnetalbahn mit dem Weihnachtsmann als Ehrengast wieder glücklich machen.“

Dass diese Tradition „Weihnachtsmann in der Hönnetalbahn“ überhaupt stattfinden konnte, hatten die ehrenamtlichen Eisenbahnfreunde möglich gemacht. Denn kurz zuvor war der Bahnverkehr auf dieser Strecke eigentlich bis voraussichtlich Mitte Februar eingestellt worden, weil Züge defekt sind, die Ersatzteile und auch das Personal fehlen.

Am Heiligen Abend aber war die Bahnwelt im Hönnetal dank der Initiative der Eisenbahnfreunde für einige Stunden in Ordnung: Es fuhr – wenn auch nur alle zwei Stunden – ein Zug, in dem der Balver Rüdiger Lenk und Friedbert Harringhaus aus Unna als Weihnachtsmänner an die mitfahrenden Kinder mit Süßigkeiten gefüllte Tüten verteilten. Weil der Zug dieses Mal aber nur in eine Richtung fuhr und die Fahrgäste deshalb nicht schon in Binolen in den Zug in Gegenrichtung wechseln konnten, vertrieben sich viele Fahrgäste die Zeit mit einem einstündigen Aufenthalt auf dem kleinen Bahnhof im Hönnetal. Auch dort hatte ein Weihnachtsmann Dienst, und auch dort gab es Süßigkeiten, vor allem aber eine Modelleisenbahnanlage, die Klein und Groß strahlen ließ. „Super“, fanden Jannis (3) und Tino (6) aus Neuenrade, diese Hönnetalbahn im Kleinformat. „So etwas haben wir noch nicht gesehen“, waren auch Jochen und Roland beeindruckt. Das Quartett war mit dem Sonderzug angereist, der auf allen Fahrten sehr voll war.

Sehr gut besucht war auch der Güterschuppen, in dem die Eisenbahnfreunde Glühwein und Kinderpunsch servierten. Mehr als 400 Süßigkeitentüten waren vorab gepackt worden, die mit dem Weihnachtsmann auf Reisen gingen. „Nach zwei Jahren wegen der Corona-Pause jetzt wieder diese Tradition von uns aufleben zu lassen, macht uns froh“, zog Markus Hüsken eine gute Bilanz des Tages.

Die Modellbahnausstellung im Güterschuppen am Binoler Bahnhof ist noch von Dienstag, 27. Dezember, bis Freitag, 30. Dezember, jeweils von 13.30 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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