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Auf den Spuren frühzeitlichen Lebens

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Von: Julius Kolossa

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Auch in diesem Jahr wird im Beckumer Steinbruch wieder nach Spuren vergangenen Lebens gesucht. Dafür werden weitere Helfer gesucht.
Auch in diesem Jahr wird im Beckumer Steinbruch wieder nach Spuren vergangenen Lebens gesucht. Dafür werden weitere Helfer gesucht. © lwl/schwermann

Für die Ausgrabungssaison des LWL im Beckumer Steinbruch können sich weitere Helfer melden.

Beckum – „Die Dinosaurier sind mitten unter uns. Man muss nur wissen, wo man suchen muss.“ Im Beckumer Steinbruch gibt es einen solchen Ort, an dem seit 2002 nach 230 Millionen Jahre alten kleinen Einzelteilen von diesen urzeitlichen Lebewesen gesucht wird – und dies streng wissenschaftlich im Auftrag des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) für den Bereich Naturkunde. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Ausgrabungssaison geben. Sie wird geleitet von Dr. Achim Schwermann und findet vom 19. Juni bis zum 8. September statt. Einmal mehr bringt er Studenten mit, die die Gesteinsschichten nach kleinsten Spuren vergangenen Lebens durchforsten.

Fossilien zu Tage befördern

Und: „Auch in diesem Jahr werden wieder Helfer aus Beckum und Umgebung gesucht, die mitmachen wollen“, weist Beckums Ortsvorsteher Georg Wortmann auf ein ganz besonderes Angebot hin, das vor, während und nach den Sommerferien gemacht wird. Man kommt dabei den Dinos so nahe wie selten, auch, wenn man am Ende nur winzig kleine Fossilien wie Zehenglieder, Zähne oder Wirbelknochen von Dinosauriern, Eidechsen, Krokodilen, Schildkröten und auch Haien zu Tage befördert.

Helfer dürfen „schlämmen“

Am Anfang aber muss jeder Helfer erst einmal begreifen, wie Fossilien aussehen, sodass das Team um Dr. Schwermann den Freiwilligen helfend zur Seite steht. Die Arbeit der nicht-studierten Helfer selbst umfasst das „Schlämmen“. Dieser Aufgabenbereich sieht so aus: Wasser fließt über ausgegrabene Erde in ein feinmaschiges Sieb, sodass winzig kleine Fossilien entdeckt werden können.

Regelmäßige Teilnahme erwünscht

Georg Wortmann, der zum dritten Mal als Koordinator zwischen Dr. Schwermann und den Helfern fungiert, sagt: „Man muss Humor für diese durchaus monotone Arbeit mitbringen, aber auch Ausdauer, sich der Herausforderung zu stellen, wertvolle Fundstücke zu entdecken.“ Regelmäßiges Erscheinen ist eine Mindestvoraussetzung für diesen Job. „Hierfür kann man sich gerne bis Ende Mai bei mir anmelden.“ Wortmann ist zu erreichen unter Tel. 01 51/12 48 13 39.  jk

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