Zurzeit sei die Menge der Flüchtlinge, die Balve durch die Bezirksregierung zugewiesen werden, ohnehin gut händelbar, sieht Bathe aktuell keinen Handlungsbedarf, sich mit Containerdörfern zu befassen. Noch gebe es andere Möglichkeiten der Unterbringung. Die Plätze im Sonderklassentrakt der ehemaligen Hauptschule seien jetzt auf 85 aufgestockt worden.
In der alten Schule in Volkringhausen sollen demnächst Umbauarbeiten statt, um diese Immobilie anschließend ebenfalls für unbestimmte Zeit als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. „Außerdem kommen immer wieder Angebote von Balvern, die einen Teil ihres privaten Wohnraums zur Verfügung stellen wollen“, so Bathe.
Und dann hat die Stadt noch die Option, die seit dem Tod der Eigentümerin Maria Waltermann leerstehende Pension Waltermann als weitere Unterkunft zu nutzen. Allerdings gelte es, so Bathe, die behördlichen Auflagen und Regelungen in Sachen Brandschutz zu erfüllen. „Vom Kreis muss dann auch die Genehmigung für die Unterbringung von Flüchtlingen in der Pension erteilt werden.“ Wann alle Genehmigungen vorliegen könnten, so dass die Pension Waltermann von der Stadt als Unterkunft genutzt werden kann, darauf wollte sich Michael Bathe auf Nachfrage konkret nicht äußern. „Ziel ist es, die Pension noch in diesem Jahr belegen zu können“, so Michael Bathe.