Balve - Wenn die neue Teilstrecke der Bundesstraße 229 von Sanssouci nach Wocklum gebaut wird, wird nicht nur ein 1,2 Kilometer langes Stück der Straße verlegt, sondern auch die Hauptwasserversorgung nach Beckum.
Die Druckerhöhungsstation in der Nähe des alten Kallerheim-Fußballplatzes muss der Straße weichen. Das teilten Bürgermeister Hubertus Mühling und Thomas Hinz von den Wasserwerken der Stadt Balve, am Donnerstag im Betriebsausschuss mit. „Das ist eine Hausnummer“, sagte Mühling. „Es gilt, die Nabelschnur nach Beckum aufrecht zu erhalten.“
Die Stadt Balve hat vor dem Teilneubau dieser Bundesstraße jedenfalls schon seinen Teil dafür erledigt: das Gelände für den neuen Standort am Volkringhauser Weg wurde bereits erfasst, so dass jetzt die nächsten Schritte bis zur die Baugenehmigung vorgenommen werden können.
Station steht Brücke im Weg
Die Versorgungsleitungen können dem neuen Straßenverlauf mit Kreisverkehren angepasst werden, die Druckerhöhungsstation aber muss umziehen. Sie steht der Brücke im Weg, für deren Fundamente zurzeit Baugrunduntersuchungen vorgenommen werden. Die Kosten für die Verlegung und Einrichtung am neuen Standort trägt der Landesbetrieb Straßen.NRW als Verursacher.
Während Beckum für den Zeitraum der Bauzeit der neuen Station das Wasser dann vom Volkringhauser Weg und damit aus der Volkringhausener Ruthmecke erhält, wird nach der Fertigstellung des neuen B229-Teilabschnitts in der Nähe des alten Standorts in der Helle eine zweite Station gebaut, so dass für Beckum zukünftig zwei Versorgungsleitungen zur Verfügung stehen werden.