Nachfolge für Mittelalterfest: Neue Veranstaltungsreihe startet in diesem Jahr
Diesen Sommer geht es in Altena zurück in die flotten 50er-Jahre. Dafür wollen der Märkische Kreis und das Stadtmarketing Altena mit ihrer neuen Veranstaltungsreihe „Anno Tuck“ sorgen.
Altena – Zeitreisen in verschiedene Epochen sollen bekanntlich an die Stelle des Mittelalterfestes treten, dessen Ende im vergangenen Jahr verkündet wurde. Premiere feiern wird die erste „Anno Tuck“-Ausgabe vom 4. bis 13. August auf der Burg Altena und in ausgewählten Lokalitäten der Stadt. Geplant sind Konzerte, Modeschauen, Oldtimer-Shows und vieles mehr.
„Das neue Konzept soll die Menschen in Altena, im Märkischen Kreis und gerne auch weit darüber hinaus mit Events und einem familiären Flair ansprechen“, wünschte sich Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper, die das Konzept zusammen mit Altenas Bürgermeister Uwe Kober und Detlef Krüger, Fachbereichsleiter Kultur und Tourismus beim Kreis, im Apollo-Service-Kino vorstellte. „Dabei binden wir Vereine, Geschäftsleute und Verantwortliche des öffentlichen Lebens aktiv in die Veranstaltungsreihe ein.“ Geplant seien Konzerte, Tanz- und Motto-Events, aber auch Theater, Ausstellungen oder Lesungen, die den Zeitgeist der Epoche widerspiegeln.

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Programmpunkte folgen noch
Die Programmpunkte sollen in den nächsten Wochen detailliert bekannt gegeben werden. „Es gibt jetzt schon ganz tolle Ideen, die wir haben“, erklärte Krüger. Bei der Vorstellung des Konzepts waren viele Ehrenamtliche und andere Vertreter aus der Stadt dabei. „Aus der Region, in die Region“, laute dabei das Motto der zehn Veranstaltungstage, die für Krüger auch ein ganz wichtiges Zeichen sind, „dass wir wieder was erlebbar machen wollen“. Schließlich sei dies wegen der Pandemie lange nicht möglich gewesen.

Bürgermeister Kober freue sich auf die Aktion und erklärte: „Die Stadt hat mehr zu bieten als die Lenneuferstraße.“ Die schöne Promenade am Fluss sei natürlich ein Schmuckstück, aber die Burgstadt habe auch noch andere schöne und spannende Orte. „Anno Tuck“ schaffe die Möglichkeit, ein Augenmerk auch auf diese Orte zu richten, sie in Szene zu setzen und sie mitzunehmen auf die Reise durch die Zeit.

Die Marke der neuen Veranstaltungsreihe ist die fiktive Person Anno Tuck. In einem animierten Kurzfilm – Dr. Susanne Padberg-Rohlof lieferte die Story, Isabel Clever und Timm Klamann vom Werdohler Wurzelwerk erstellten ihn – wurde Tuck als einstiger Sekretär und Assistent des ehemaligen Landrats Fritz Thomée vorgestellt. Tuck ist demnach ein gelehrter Wissenschaftler, Historiker, Archivar, Professor der Archäologie und der Geschichtswissenschaften. Er soll zu Zeiten Thomées gelebt haben und ihn beim „Füllen“ der Burg unterstützt haben und die gleichnamige Veranstaltungsreihe nun als eine Art Maskottchen begleiten.