Einer davon ist Peter Bludau, der seine tollen Holzarbeiten schon mehrfach in Altena gezeigt hat. „Meine Werkstatt ist mein zweites Wohnzimmer“, berichtet der 80-Jährige, der vor allem Holzknoten und andere Geduldsspiele herstellt. Er hat aber auch schönes Holzspielzeug im Angebot. „Ich mache das seit 15 Jahren und es macht mir immer noch Spaß“, sagt der Neuenrader, der sich selbst auch „Bastelkönig“ nennt.
Bludau teilt sich ein Ladenlokal mit Oksana, der „Kreativ-Queen“. Die stammt aus der Ukraine und wünscht sich zum Fest vor allem Frieden. Wer ähnlich denkt, kann bei ihr Christbaumkugeln mit „Peace“- oder „Ukraine“-Schriftzug kaufen – alles natürlich selbst gemacht. Man kann bei ihr aber auch personalisierten Baumschmuck in Auftrag geben, zum Beispiel mit dem Namen des Freundes. Auch kleine Fröbel-Sterne, Windlichter und andere Deko-Artikel hat Oksana im Angebot.
Zwei Läden weiter bietet Olga Paschalidou vom Nettenscheid Weihnachtsdeko an – zu 99 Prozent selbstgemacht und das Ergebnis jahrelanger Arbeit. „Jetzt waren die Schränke einfach voll“, sagt sie. Deshalb wurde aussortiert und ein Laden bei der Wintermeile gebucht. Paschalidou will dort dienstags- bis freitagnachmittags und samstags verkaufen. Das geht weit über die vom Stadtmarketing vorgegebenen Öffnungszeiten hinaus (freitags 15 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 18 Uhr).
Weihnachtsstimmung hat am Freitagabend auch auf der Burg Altena Einzug erhalten, als die erste Wintermezzo-Ausgabe über die Bühne ging. Die Besucher konnten tief in die Atmosphäre des Viktorianischen Zeitalters eintauchen. Erlebbar machten die Veranstalter das mit Mitmach-Aktionen, Live-Musik und Aufführungen.
Gemeinsam mit Professor Abraxo werden unter anderen die Geschichtenhändlerin Wilhelmina Tausendwort, die Musiker von Aerbe sowie einige Überraschungsgäste auch am Samstag und Sonntag noch für Kurzweil auf dem Burghof sorgen. Einige Restkarten zum Preis von drei Euro gibt es noch online unter der Internetadresse www.maerkisches-sauerland.com.