Wieder laufen Arbeiten am Burgberg

Der Fels des Burgbergs befindet sich alles andere als in einem guten Zustand. Im vergangenen Jahr waren gut 3100 Quadratmeter mit Schutznetz gesichert worden.
Altena – Zwischenzeitlich erforderlich gewordene Mehrarbeiten hatten die Gesamtkosten allein unterhalb der Burg auf letztlich 2,1 Millionen Euro in die Höhe getrieben. Aktuell laufen wieder Arbeiten – wieder geht es um den Burgberg.
Die Arbeiten im vergangenen Jahr liefen, wie berichtet, über insgesamt neun Monate. Zum Einsatz kamen neben einem Schreitbagger zweimal auch ein Hubschrauber, der gefällte Bäume abholte und Material für weitere Sicherungsnetze lieferte. Alles andere konnte größtenteils nur zeitaufwendig von Hand erledigt werden. Konkret verbaut worden sind 3085 Quadratmeter Schutznetz, 430 Meter Fangschürzen, 170 Meter Schutzzaun und 2000 Meter Bohranker.
Massiver Felsrutsch im vergangenen Jahr
Zeitgleich liefen – ebenfalls über viele Monate – oberhalb der Ortsvermittlungsstelle der Telekom an der Bachstraße Felssicherungsarbeiten. Hier war es im Januar vergangenen Jahres zu einem massives Felsrutsch gekommen, bei dem auch das Gebäude der Telekom beschädigt worden war. Auf mehrere hundert Kubikmeter wurde das Felsmaterial geschätzt, das in den Hinterhof und gegen das Gebäude gerutscht war. Mittendrin mussten die Arbeiten über Wochen pausieren, nachdem ein Schreitbagger abgestürzt war.
„Die Felsen auf dem Grundstück sind weggeräumt und die Hangsicherungsarbeiten im Schadensbereich weitestgehend abgeschlossen“, hatte Nico Göricke aus der Pressestelle der Telekom Ende Februar dieses Jahres berichtet. Dass sich hinter dem Gebäude an der Bachstraße seit April eine weitere, grenzüberschreitende Felssicherung des Märkischen Kreises und der Telekom anschließen würde, war bereits im Bau- und Straßenausschuss des Märkischen Kreises Anfang März bekannt geworden. „Die Arbeiten wurden planmäßig begonnen“, berichtet Hannah Heyn, Pressereferentin des Märkischen Kreises, auf Nachfrage der Redaktion. „Der Anteil des Märkischen Kreises an der Gesamtmaßnahme ist circa zu 80 Prozent fertiggestellt.“
Auswirkungen auf Telekom-Gebäude
Seit Freitag, 28. April, herrsche zudem ein Betretungsverbot für das Grundstück der Telekom, „da das durch den Felsrutsch beschädigte Gebäude einsturzgefährdet ist“, so Hannah Heyn. Welche Auswirkungen dieses Betretungsverbot für die Fertigstellung der Baumaßnahmen hat, hatte zunächst noch gutachterlich geprüft werden müssen.
Beschädigt worden war bei dem Felsrutsch in Sachen Technik damals, wie berichtet, übrigens nichts. „Die Technik läuft weiterhin reibungslos, es gibt keine Beeinträchtigungen für unsere Kunden“, hatte ein Telekom-Pressesprecher zuletzt erklärt. Auch ein sogenannter Save-T-Container wurde bisher nicht gebraucht. Der enthält die komplette Technik einer Ortsvermittlung und könnte eventuelle Ausfälle kompensieren.
Gesamtkosten: „Keine verlässliche Ausgabe“
Deswegen ließen sich zu den möglichen Gesamtkosten derzeit „keine verlässlichen Aussagen“ treffen. Zuletzt waren allein für den Teil des Märkischen Kreises weitere Kosten in Höhe von rund 350 000 Euro genannt worden.