Dann nahm der Vorfall eine drastische Wendung: „Der Fahrer stieg aus und schmiss mich mit meinem Fahrrad den steilen Abhang rückwärts hinunter.“ Er sei mit dem Kopf und dem Rücken gegen einen Baum geknallt. „Der Helm hat mich vor einer Kopfverletzung gerettet“, vermutet der Mountainbiker, der schließlich hinaufgeklettert sei und und erklärt habe, die Polizei anrufen zu wollen.
„Er (der Fahrer) meinte nur, dass er dann behaupten wird, dass ich runtergefallen wäre“, schildert der Fahrradfahrer, der daraufhin ein Foto vom Kennzeichen gemacht habe. Das machte den Fahrer offenbar so wütend, dass er den 44-Jährigen nochmal den Abhang hinuntergeschubst hat. „Diesmal bin ich noch weiter runtergefallen, etwa fünf Meter“, schätzt er.
Daraufhin sei der Fahrer, den der 44-Jährige als „dreimal so breit wie ich“ beschreibt, lachend weggefahren. „Im Auto saß noch jemand mit ihm, der keine Anstalten machte, das Ganze zu unterbinden.“
Der Altenaer rief die Polizei. Die nahm Anzeigen auf wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung an dem Mountainbike, heißt es von der Pressestelle der Polizei im Märkischen Kreis.
Von dem Vorfall wird der 44-Jährige sicher noch eine ganze Weile etwas haben. Direkt danach sei er zwar nicht ins Krankenhaus gefahren, dann aber am Montag – wegen „enormen Rückenschmerzen“, wie er angibt. Hier sei er sofort geröntgt worden. „Es könnte was gebrochen sein“, stehe auch jetzt noch nicht ganz fest, was für einen Schaden er erlitten habe. Der Fahrradfahrer sei „geschockt, dass solche Menschen frei herumlaufen dürfen, die einfach nur anderen Menschen schaden wollen.“