Vorbereitungen fürs Schützenfest: Kränzebinden und Party

Die Kinder sitzen zusammen an einem Tisch und beschäftigen sich damit, wie sie ihre eigene, schwarze Krone gestalten sollen. Diese Mädchen und Jungen bilden den Nachwuchs des fünften Zuges der Friedrich-Wilhelm-Gesellschaft. Und nach fünf Jahren Feierpause ist es in diesem Jahr für manche von ihnen wohl das erste Schützenfest, welches sie bewusst erleben werden.
Altena – Das Restaurant Kuzina, in welchem der Zug 5 „Freiheit“ beim bisher letzten Fest 2018 seine Heimat gefunden hat, ist in diesem Tag auch für normale Gäste geöffnet. Doch viel Platz bleibt den Hungrigen nicht, angesichts von 70 Schützen, die sich hier zum Auftakt der Festsaison drängen.
Zugführer Dennis Kranz ist erleichtert: „Als wir den Termin heute geplant haben, war ja lang noch nicht absehbar, dass wir Corona mittlerweile lang hinter uns gelassen haben“, freut er sich, dass so viele gekommen sind.

Der Zug hat rund 120 Mitglieder. „Und da wir so viele junge Familien in unseren Reihen haben“, erläutert Kranz, „haben wir uns gedacht, müssen wir den Kindern einfach eine eigene Krone zugestehen.“ Diese nehmen die Einladung nur allzu gerne an – doch auch die Erwachsenen sind fleißig damit beschäftigt, die bunten Kränze zu produzieren, wobei der Spaß aber auch nicht zu kurz kam.
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Gute Stimmung in den Partystuben
Der stand bei den Zügen 2 und 3 ebenso im Fokus des Geschehens. Erstmals taten sich diese beiden Züge zusammen, um an neuer Stelle die Schützenfestsaison zünftig einzuläuten. In den Partystuben ließen sie sich von Alleinunterhalter Florian D. aus Wuppertal mit seiner Udo-Jürgens-Show mitreißen.
Auf einem Tisch in der Nähe des Eingangs standen giftgrüne alkoholhaltige Götterspeisen, aus den Zapfhähnen floss zudem das dazu passende Bier. Stapel- und Lindenzug begrüßten rund 120 Gäste, um in den Partystuben eine ebensolche aufkommen zu lassen.
Ingo Konietzka, Chef vom Zug 2, dem Stapelzug, und Lindenzug-Führer Stephan Nielsen waren mit dieser Resonanz sichtlich zufrieden. Das Experiment, die Bewirtung erstmals selbst in die Hände zu nehmen, war eindeutig geglückt.

Der Stapelzug hat derzeit 78 Mitglieder und ist damit unbeschadet aus der Coronazeit hervorgegangen, ebenso übrigens wie der Zug „Freiheit“. Der Lindenzug, der erst seit einem Monat mit Nielsen über einen neugewählten Zugführer verfügt, erlebt derzeit einen Nach-Covid-Boom und hat in den vergangenen vier Wochen bereits 20 neue Mitglieder zu verzeichnen. Und sie alle freuen sich bereits sehr auf das Fest im Sommer.