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Von der Besonderheit des „zweiten Blicks“

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Lucy van Kuhl kommt am 11. Februar mit ihrem Programm „Auf den zweiten Blick“ sowie der „Es-Chord-Band“ auf die Burg Holtzbrinck.
Lucy van Kuhl kommt am 11. Februar mit ihrem Programm „Auf den zweiten Blick“ sowie der „Es-Chord-Band“ in die Burg Holtzbrinck. © Radlwimmer

„Der erste Blick ist der intuitive, der zweite Blick kann der besondere sein“, ist Lucy van Kuhl überzeugt. Und das möchte sie auch ihrem Publikum vermitteln. Am 11. Februar gastiert die Künstlerin gemeinsam mit der Es-Chord-Band in der Burg Holtzbrinck.

Altena – Verliebt auf den zweiten Blick. Begeistert auf den zweiten Blick. Mitfühlend auf den zweiten Blick: Viele Menschen, Momente und Emotionen nimmt man beim ersten Mal gar nicht richtig wahr. In ihrem neuen Programm „Auf den zweiten Blick“ besingt und kommentiert Lucy van Kuhl empathisch die Liebe und das Alter, Menschen, die in der Gesellschaft kaum wahrgenommen werden und Menschen, die (leider) viel zu sehr wahrgenommen werden, Situationen, die man sich eingebrockt hat und aus denen man schlecht wieder herauskommt. Am Samstag, 11. Februar, ist Lucy van Kuhl um 20 Uhr in der Burg Holtzbrinck in Altena zu Gast.

Dabei wird sie sich auch mit der Frage beschäftigen, „Wann hab ich zum letzten Mal was zum ersten Mal gemacht?“. Denn: Ihrer Meinung nach lohnt sich auch ein zweiter, dritter oder auch sechster Blick auf die Routine des Lebens. „Der erste Blick ist der intuitive, der zweite Blick kann der besondere sein“, ist van Kuhl überzeugt. Und das möchte sie auch ihrem Publikum vermitteln – und zwar einmal mehr mit ihrer natürlich-authentischen Art. „Man findet sich in ihren Liedern wieder, in den kleinen Tücken des Alltags, die sie ironisch besingt, aber auch in ihren ehrlichen ruhigen Chansons“, heißt es in der Ankündigung.

In Konstantin Weckers Label unter Vertrag

„Lucy van Kuhls Art zu musizieren und zu singen begeistert mich, ihre Worte sind poetisch und ironisch. Sie schafft ausdrucksstarke Bilder und setzt sie musikalisch ganz zauberhaft um“, sagte einst Konstantin Wecker über die Musikerin. Seit Oktober 2018 ist sie in dessen Label „Sturm & Klang“ unter Vertrag, in dem 2019 ihre Solo-CD „Dazwischen“ und 2021 ihre CD „Alles auf Liebe“ (mit Band) erschienen ist.

Die studierte Germanistin und Pianistin, so heißt es auf ihrer Homepage, verbindet in ihren Liedern ihre beiden Steckenpferde: das Wort und die Musik. Sie beobachte ihre Umwelt, ihre Mitmenschen und sich selbst und kombiniere auf charmant-unnachahmliche Weise Klavier-Kabarett mit Chansons. „Ihre Programme sind wie Yoga für die Bauchmuskeln“, heißt es weiter: Anspannung und Entspannung – und am Ende ein großes Glücksgefühl.

Stipendium, Förderpreis und diverse Auszeichnungen

Für ihre Songtexte erhielt Lucy van Kuhl im Jahr 2017 ein Stipendium an der „Celler Schule“, der einzigen Masterclass für Songtexter in Deutschland, gefördert durch die Gema-Stiftung. Darüber hinaus durfte sie sich über den „Hans Bradtke-Förderpreis“ freuen – gestiftet von Barbara Berrien, Tochter des Textdichters Hans Bradtke – und zwar für ihre „Originalität, Lust am Spielen, große Experimentierfreude und ihre virtuosen Texte.“ Weitere Auszeichnungen folgten.

Zusammenarbeit mit der „Es-Chord-Band“

Zu ihrem Auftritt am 11. Februar in Altena bringt Lucy van Kuhl, die unter anderem in Südfrankreich und Berlin lebt, nicht nur ihr Programm „Auf den zweiten Blick“ mit, sondern auch die „Es-Chord-Band“, bestehend aus Lorenzo Riessler (Schlagzeug) und Nenad Uskokovic (Violoncello):

Riessler wurde in Florenz geboren, verbrachte seine Kindheit in Köln, Freiburg und Florenz und zog schließlich nach London, wo er 2019 seinen Masterabschluss am „London College of Music“ machte. Mit seiner Band „Lorenzo Riessler Ensemble“ ist er international unterwegs und spielt außerdem mit zahlreichen Jazz-Größen.

Nenad Uskokovic gilt als musikalischer Tausendsassa. Er wurde in Belgrad geboren, studierte in Detmold und erhielt ein Stipendium in Ulm. Nach zahlreichen internationalen Preisen im klassischen Bereich begann er, sich mit anderen Musikstilen auseinanderzusetzen. So tourt er in verschiedenen Ensembles durch die Welt und spielt unter anderem in Konstantin Weckers „Weltenbrand-Orchester“. So kam auch die Zusammenarbeit mit Lucy van Kuhl zustande.

Tickets: Eintrittskarten zum Preis von 18 Euro beziehungsweise 13 Euro für Kulturring-Mitglieder sind erhältlich unter www.kulturring-altena.de oder unter Tel. 0 23 52/20 93 46.

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