Stephan C. Hübenthal relativiert das: „Probleme gibt es nur im Berufsverkehr“, sagt der Inhaber der Firma Itex, die ihren Sitz in Evingsen und einen weiteren Standort in Ihmert hat. Dementsprechend oft ist der Unternehmer zwischen den beiden Orten unterwegs – meistens ohne größere Probleme, berichtet er.
Grund für die zeitweise sehr langen Staus ist die Erneuerung der Ihmerter Ortsdurchfahrt, die sich schon seit zwei Jahren hinzieht und die im Moment dazu führt, dass es in Ihmert gleich mehrere Ampelstrecken gibt.
Die erste Ampel steht aus Richtung Altena gesehen in Höhe der ehemaligen Gaststätte Tütebelle, die zweite regelt den Verkehr in Höhe des kleinen Ihmerter Dorfplatzes, wo die U 11 nach links in Richtung Kesbern abbiegt. In den sozialen Netzwerken wird vielfach moniert, dass die Grünphase dieser Ampel für aus Richtung Evingsen kommende Fahrzeuge viel zu kurz sei.
„Es ist einfach nur noch zum Kotzen. Ich pendele jeden Tag zwischen Hemer und Lüdenscheid und verbringe einen großen Teil meiner Freizeit im Auto. Es ist ja alles verstopft und die Stimmung auf der Straße wird immer genervter“, schreibt eine Autofahrerin in einer Hemeraner Facebook-Gruppe. „Ich fahre jetzt seit zehn Jahren schon über Ihmert. Stau mal mehr, mal weniger, aber das ist jetzt die Krönung“, heißt es an anderer Stelle. Und auch die Dauer der Bauarbeiten in Ihmert wird thematisiert.
Michael Pütthoff aus Altena schreibt: „Ich fahre die Strecke zweimal am Tag und wundere mich seit Jahren, wie lange die Baufirma für zwei Kilometer Straße braucht“. Genervt sind neben den Autofahrern und den Anwohnern auch all diejenigen, die die MVG-Linie 33 nutzen, die von Altena über Evingsen nach Hemer führt. Auch deren Fahrplan kommt wegen der Baustelle regelmäßig aus dem Takt.