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Vier Wochen wird tief im Fels gebohrt

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Von: Volker Heyn

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Mitarbeiter des Kernbohr-Teams von Straßen.NRW aus Münster begannen am Montag im strömenden Regen mit ihrer Arbeit.
Mitarbeiter des Kernbohr-Teams von Straßen.NRW aus Münster begannen am Montag im strömenden Regen mit ihrer Arbeit. © Heyn

Am Anfang lief nur der Bohrer richtig rund auf der Baustelle der B 236-Brücke an der Bahnhofstraße. Noch während Männer der Gesellschaft für Verkehrstechnik (GVT) die Baustelle für die Brückenbohrer von Straßen.NRW einrichteten, schnitt der Baubetriebshof ein paar Meter weiter Totholz aus den Bäumen direkt an der Straße.

ALTENA – Die Fällarbeiten vom Altenaer Bauhof waren jedenfalls nicht mit den Bohrarbeiten zur Baugrunderkundung von Straßen.NRW abgestimmt. Irgendwie passte am Ende alles dennoch, die Arbeiter kamen sich nicht so richtig in die Quere. Allerdings musste der Pkw-Verkehr anfangs um Menschen, Maschinen und Ampeln herumkurven.

Das vierköpfige Kernbohr-Team reist die nächsten vier Wochen jeweils von Montag bis Donnerstag aus Münster an. Die Mitarbeiter von Straßen.NRW machen nichts anderes als Baugrunduntersuchungen in ganz Nordrhein-Westfalen, in der Regel wissen sie gar nicht, was genau gebaut werden soll.

Absperrungen und Ampelanlage wurden Montag am frühen Vormittag aufgebaut.
Absperrungen und Ampelanlage wurden Montag am frühen Vormittag aufgebaut. © Heyn

Sieben Bohrungen sind in den nächsten vier Wochen geplant, es geht bis zu zwölf Meter tief in den Fels. Gebohrt wird vor und hinter der Brücke und im Bereich der beiden Ziegel-Stützmauern, die neben den Gleisen stehen. Untersucht werden auch die Möglichkeiten für einen späteren Neubau.

Die Bohrkerne werden in Stücken alle 1,50 Meter aus dem Boden gezogen und nach genauer Bezeichnung in Kisten verpackt. Bei einer ersten Inaugenscheinnahme wird notiert, was man an Ort und Stelle erkennen und beobachten kann. Ein Mitarbeiter: „Die Kerne werden im Labor in Münster auf Druckfestigkeit untersucht.“ Die Untersuchungsergebnisse lägen relativ schnell vor, es gebe keine lange Wartezeit.

Die Fällarbeiten des Baubetriebshofes waren nicht mit den unmittelbar daneben stattfindenden Absperrarbeiten für die Bohrungen abgestimmt. Die Autos kurvten um Männer, Maschinen und Ampeln herum.
Die Fällarbeiten des Baubetriebshofes waren nicht mit den unmittelbar daneben stattfindenden Absperrarbeiten für die Bohrungen abgestimmt. Die Autos kurvten um Männer, Maschinen und Ampeln herum. © Heyn

Die Baustelle wird nur an je vier Tagen pro Woche betrieben, für die sieben Bohrungen sind 16 Arbeitstage angesetzt. Während der Zeit der Arbeiten wird die Fahrbahn halbseitig gesperrt. An den Wochenenden jeweils ab Freitag werden Absperrungen und Bohrgerätschaften ins Depot gebracht. Am 30. März sollen die Bohrungen erledigt sein.

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