Vier Höhenbegrenzer sollen B 236-Brücke schützen

Mitten im Feierabendverkehr vom Donnerstag wurde überraschender Weise ein weiterer Höhenbegrenzer vor der Fritz-Berg-Brücke aufgebaut. Das war schon seit ein paar Tagen besprochen, kam aber selbst für Straßen.NRW und die Stadt Altena relativ plötzlich.
Altena – Seit Sperrung der B 236-Brücke der Bahnhofstraße für Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen fahren tagtäglich Dutzende Sattelschlepper verbotswidrig über die marode Brücke. Die Polizei könne keine Dauerüberwachung leisten, so Straßen.NRW-Sprecher Andreas Berg. Deshalb müsse die Behörde ihre Bauwerke besser physisch vor dem überhand nehmenden illegalen Lkw-Verkehr schützen.
Der erste Höhenbegrenzer am Linscheid-Kreisel sei noch extra gebaut worden, so Berg. Weil im südwestfälischen Beritt insgesamt sechs Bauwerke vor verbotswidrigem Verkehr geschützt werden müssen, hat sich Straßen.NRW jetzt ein ganzes Sortiment an Höhenbegrenzern zugelegt.
Und so ist der Plan für Altena: Der Begrenzer am Kreisel bleibt stehen, die Latte wird dort aber höher gelegt, damit auch der Schrotthändler legitim darunter her fahren kann. Er biegt vor der B 236-Brücke zum Schrottplatz ab. Der am Donnerstag aufgestellte Begrenzer an der Fritz-Berg-Brücke ist sozusagen die letzte Warnung, kann aber auch noch unterfahren werden, ohne dass ein hoher Auflieger dagegen stößt. Damit soll der Anlieferverkehr zum Aldi-Markt und zu Getränke Hoffmann möglich bleiben. Auch diese Lkw fahren nicht über die kaputte Brücke, sondern wenden auf einer Schleife über die zusammenhängenden Parkplätze der beiden Unternehmen. Diese Wendeschleife soll auch als allerletzte Umkehrmöglichkeit vor der Brücke denjenigen dienen, die bis dahin alle Warnzeichen, Schilder und orangenen Warnblinkleuchten bewusst ignoriert haben. Auch der letzte schlecht Deutsch verstehende Fahrer sollte es begriffen haben. So beschreibt es Berg.
Denn direkt vor und nach der B 236-Brücke werden bald je ein massiver Begrenzer aufgestellt. Ein Durchkommen sei für Lkw dann absolut unmöglich. Berg: „Da ist definitiv Schluss. Wer als Lkw-Fahrer dort vor den Begrenzer fährt, hat die Kacke am Dampfen.“ Dem bleibe nur noch die schwierige Rückwärtsfahrt.