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Überflutetes Schwimmbad: So geht‘s weiter 

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Von: Thomas Keim

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Aus der Luft ist es gut zu erkennen, dass die Helfer ganze Arbeit geleistet haben.
Aus der Luft ist es gut zu erkennen, dass die Helfer im Schwimmbad in Altena ganze Arbeit geleistet haben. © Klaus Storch

Überflutete Gebäude, Becken, Liegewiesen: Es sah nach Totalschaden aus im Dahler Schwimmbad. So schlimm kam es nicht. Doch die Wiedereröffnung muss noch warten

Altena – Als er die schweren Unwetter-Verwüstungen im Freibad an der Mondhahnstraße sah, kamen Hendrik Voß, dem Geschäftsführer der Stadtwerke, schwere Bedenken. „Ich hatte das Bauchgefühl, es könnte ein Totalschaden sein.“ Das Gelände und das Gebäude waren komplett vollgelaufen, das Edelstahlbecken mit Geröll gefüllt – und braunem Schlamm. Der Gedanke an den Totalschaden scheint sich aber glücklicherweise nicht zu bewahrheiten.

Zunächst gab es nur einen überschaubaren Kreis von Helfern – dann sprach sich die Sache herum. Seit Montag liefen die Aufräum- und Säuberungsarbeiten auf dem Badgelände dann in großem Stil. Der Bäderbetrieb hatte dazu seine eigenen Kräfte mobilisiert – und die staunten nicht schlecht, denn es fanden sich viele Freiwillige ein, um ihre Hilfe anzubieten. Bis zu 30 Freiwillige traten an. Sie brachten sogar ihr eigenes Räum- und Reinigungsgerät mit. Vier große Container Schutt, Schlamm und Gesteinsbrocken wurden aus dem Zulauf, von der Wiese, der Liegefläche und aus dem Becken entfernt.

Bad hat „ungeheuren Stellenwert“ in Altena

„Daran sieht man, dass das Bad einen ungeheuren Stellenwert für die Altenaer Bevölkerung hat“, freut sich Hendrik Voß. „Es gab ganz viele fleißige Hände. Viele haben sich sehr solidarisch gezeigt.“ In einer vergleichsweise kurzen Zeit gelang es so mit vereinten Kräften, das Hauptbecken weitgehend zu reinigen.

Viele fragen sich jetzt, wann denn der Bäderbetrieb wohl wieder aufgenommen werden kann. Zunächst einmal müssten sich jetzt Elektriker und Installateure alles ansehen, denn auch alle Schaltschränke haben unter Wasser gestanden, berichtet Hendrik Voß.

Wiedereröffnung des Bads: noch keine Prognose

Ersatzteile müssten bestellt – und geliefert – werden. Und dann müssen Handwerker verfügbar sein. Eine zeitliche Prognose möchte Hendrik Voß vor diesem Hintergrund nicht abgeben. „Wir werden wieder öffnen – die Frage ist nur, wann“, bringt es Voß auf den Punkt. Das Gebäude ist noch ohne Strom.

Zu den Helfern zählte übrigens auch der Dahler Fotograf Klaus Storch. „Erst einmal habe ich geschüppt und geschaufelt.“ Dann überflog er das Gelände mit einer Fotodrohne und dokumentierte eindrucksvoll den Erfolg des Arbeitseinsatzes.

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