Gekommen seien vielfach Räder, die eigentlich schon Anfang vergangenen Jahres geliefert werden sollten. Und dennoch: „Wir haben noch nicht alle Fahrräder, die wir gerne hätten“. Bei einigen Modellen stehe jetzt auch schon fest, dass sie dieses Jahr nicht kommen würden.
Hat sich die Lage bei Fahrrädern gebessert, mache heute vielfach die Verfügbarkeit von Ersatzteilen Probleme. „Wir suchen in Shops europaweit nach Ersatzteilen“, erklärt Slejfir, wie Teile beispielsweise schon aus dem Vereinigten Königreich bestellt und später beim Zoll in Lüdenscheid abgeholt wurden.
Indes hält der E-Bike-Boom auch bei Jan’s Radland weiter an. Den Anteil am Umsatz schätzt der Chef auf über 80 Prozent. „Tendenz: Weiter steigend.“ Der Verkauf von ganz normalen Trekking-Fahrrädern, die früher mal einen Anteil von rund 50 Prozent am Umsatz hatten, sei in den vergangenen Jahren immer weiter zusammengebrochen. Nur vereinzelt würden diese Modelle noch ohne Motor verkauft. Was sich ohne elektrischen Antrieb noch gut verkaufe, seien „ganz normale Mountainbikes“, erklärt Slejfir. Das gelte auch für Kinderfahrräder.
Anders als in vielen Großstädten noch in Grenzen halten sich in Altena die Verkaufszahlen für Lastenfahrräder, die dort etwa als eine Alternative zum Auto angeschafft werden. Fünf bis sechs seien bis jetzt verkauft worden. „Noch ist das ein kleines Thema“, schätzt Slejfir ein, berichtet aber auch von zunehmenden Nachfragen.
Auch Jan’s Radland spürt Auswirkungen der gesperrten Rahmedetalbrücke entlang der Autobahn 45. Einerseits, erklärt Slejfir, würden Menschen vermehrt E-Bikes kaufen, um nicht auf das Auto angewiesen sein. Andererseits blieben Kunden aus Lüdenscheid fern, die sich die Strecke nicht antun wollten.