Die Feuerwehr der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde musste bis Redaktionsschluss insgesamt vier Mal ausrücken. Immer ging es um umgestürzte Bäume, in zwei Fällen drohten sie Freileitungen zu beschädigen. Nicht ausgerückt sind die Einsatzkräfte zur Opperhusener Straße, wo außerhalb der Bebauung Bäume auf der Fahrbahn lagen. Im Wald und bei Sturm und Dunkelheit sei es zu gefährlich, dort zu arbeiten, zumal niemand zwingend dort her müsse, argumentierte Feuerwehrchef Mark Wille. Die Straße wurde deshalb durch den Bauhof gesperrt.
Ein Blick zur Lenne: Wie berichtet, steigerte der Ruhrverband schon am Donnerstag die Wasserabgabe aus der Biggetalsperre, um mehr Hochwasserstauraum zu schaffen. In Absprache mit der Stadt geschah das so, dass das Wasser „Oberkante Unterlippe“ stand und die Lenneuferstraße so gerade eben nicht überflutet wurde. Trotzdem beschlossen Bauhof und Ordnungsamt am Nachmittag, die Straße zu sperren und die Durchgänge zur Innenstadt abzuschotten. Hintergrund seien die für das Wochenende angekündigten ergiebigen Regenfälle, erklärte Robert Groppe, Leiter des Baubetriebshofs. Es sei besser, den Hochwasserschutz in einer eher ruhigen Wetterphase aufzubauen als bei Dunkelheit und womöglich auch noch Sturm. Schließlich sei auch der Bauhof nach Stürmen mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt.