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Zahlen nicht alle Besitzer Hundesteuer? Stadt erwägt Bestandsaufnahme

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Von: Jona Wiechowski

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Wie viele Hunde gibt es in der Burgstadt? Intern soll diskutiert werden, ob es im nächsten Jahr eine Hundebestandsaufnahme gibt, erklärte Kämmerer Stefan Kemper.
Wie viele Hunde gibt es in der Burgstadt? Intern soll diskutiert werden, ob es im nächsten Jahr eine Hundebestandsaufnahme gibt, erklärte Kämmerer Stefan Kemper. © DPA

Altena – Gute Nachrichten gab es bei der Ratssitzung am Montag im Bericht über die aktuelle Finanzsituation, den Kämmerer Stefan Kemper vorgetragen hat. Die Gewerbesteuereinnahmen aus 2022 fallen wohl noch höher aus als zunächst angenommen. Im Raum steht ebenso eine Hundebestandsaufnahme, um zu schauen, für wie viele dieser Tiere Steuern gezahlt werden müssen. Ein Überblick über die wichtigsten Zahlen.

Von vorläufigem Optimismus für das Jahr 2022 hat Kemper bei der Ratssitzung am Montag mit Blick auf die Gewerbesteuer gesprochen: Dass die zunächst geplanten Einnahmen von 7,4 Millionen Euro mit rund einer Millionen Euro mehr deutlich übertroffen werden konnten, war schon Ende Januar bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs bekanntgeworden. Aktuell sehe es so aus, als könne dieser Wert noch einmal nach oben korrigiert werden – und möglicherweise sogar die Gewerbesteuer-Einnahmen von 9,3 Millionen Euro aus dem Jahr 2021 übertreffen, so Kemper. Wohlgemerkt: Auch diese Einnahmen sind dann immer noch eine ganze Ecke entfernt vom Vor-Corona-Jahr 2019, wo Firmen über die Gewerbesteuer 10,1 Millionen Euro in die Stadtkasse spülten.

Was den Anteil der Einkommenssteuer angeht, sprach Kemper in den vorläufigen Ergebniszahlen von Einnahmen in Höhe von 8,78 Millionen Euro, was gegenüber dem Plan Mehrerträge von rund 470 000 Euro bedeutet – und ein Plus von rund 225 000 Euro gegenüber dem Vorjahr 2021.

Mehrerträge gebe es auch bei der Grundsteuer B mit 5,55 Millionen Euro durch Bautätigkeit. Konkret seien das Mehrerträge von 440 000 Euro gegenüber dem Plan beziehungsweise rund 100 000 Euro mehr gegenüber dem Vorjahr.

Beim Anteil der Umsatzsteuer blickte Kemper auf Mehrerträge gegenüber dem Plan von rund 190 000 Euro.

Bei der Hundesteuer sprach Kemper von „leichten Mindererträgen.“ Derweil soll intern diskutiert werden, ob es vielleicht im nächsten Jahr eine Hundebestandsaufnahme gibt. Gerade nach der Corona-Zeit, in der sich viele Menschen Haustiere wie Hunde angeschafft hätten, gebe es möglicherweise mehr Hunde als jene, für die Hundesteuer gezahlt werde.

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